Barnes & Noble will Internet-Tochter ganz übernehmen

Unternehmen hat derzeit nur 75 Prozent der Anteile

Die US-Buchhandelskette Barnes & Noble Inc hat den außenstehenden Aktionären seiner Verluste machenden Online-Tochter Barnesandnoble.com ein Abfindungsangebot über 2,50 Dollar je Aktie unterbreitet. Barnes & Noble teilte am Freitag mit, die Übernahme der Aktien würde etwa 115 Millionen Dollar kosten. Die Börsennotierung der in Konkurrenz zu Amazon.com stehenden Online-Tochter soll eingestellt werden. Barnesandnoble.com-Aktien reagierten mit einem Kurssprung von mehr als 25 Prozent auf ein Tageshoch von 2,89 Dollar, gaben dann aber auf Kurse knapp über 2,80 Dollar nach.

Analysten erklärten, es könnte gut sein, dass sich die Aktionäre einen Kaufpreis von mindestens 2,80 Dollar erhofften. Diesen Preis hatte der Verlag dem deutschen Medienkonzern Bertelsmann eingeräumt, als dieser seine 37-prozentige Beteiligung an Barnesandnoble.com verkaufte. Barnes-&-Noble-Vizepräsident Larry Zilavy sagte Reuters, das Unternehmen glaube, dass die Offerte über 2,50 Dollar fair sei.

Barnes & Noble verfügt derzeit über rund 75 Prozent der Anteile an Barnesandnoble.com. Die Übernahme soll nach den Vorstellungen der Muttergesellschaft im ersten Quartal des nächsten Geschäftsjahres abgeschlossen werden.

Barnes & Noble, die über ein Filialnetz von 800 Buchhandlungen verfügt, hatte die Online-Tochter im Mai 1997 gegründet. Ende 1998 war Bertelsmann mit einer Investition über 200 Millionen Dollar als Partner eingestiegen. Barnes-&-Noble-Aktien verzeichneten im New Yorker Nachmittagshandel einen Gewinn von 0,86 Prozent auf 30,63 Dollar.

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