Roaming: Branche mit Wachstumspotenzial

Nutzer des Ipass-Angebotes erhalten einen Client namens Connect, den sie auf ihr Notenook aufspielen und der eine Internet-Verbindung über einen Breitbandanschluss oder eine klassische Einwahlverbindung herstellt. Der Netserver am Standort des physikalischen Zugangsbetreibers erkennt den Benutzer als Kunden, baut eine SSL-Tunnelverbindung auf und überträgt die Benutzerdaten an das nächstgelegene regionale Transaction Center von Ipass. „Der Nutzer muss nur seinen Standort eingeben, beispielsweise München, und erhält automatisch von uns den Zugang – vorausgesetzt ein WLAN-Hotspot ist in der Nähe“, erklärte Schiebl. „Das ist unser Basisdienst.“

Im TC zeigt das Ipass-System das Unternehmen des betreffenden Benutzers an und leitet die Anfrage an den Roamserver weiter. Dieser befindet sich entweder im Unternehmen selbst oder in einem Rechenzentrum von Ipass oder eines Partners – auch dies erfolgt laut Schiebl über eine SSL-geschützte Tunnelverbindung.

Der Roamserver leitet Benutzernamen und Kennwort an den lokalen Authentifizierungsserver des Unternehmens weiter – zum Beispiel RADIUS, TACACS+, LDAP-basierende Systeme oder NT -, welcher den Zugriff gewährt oder verweigert. Wird der Zugriff gewährt und eine Bestätigung über das TC an den Netserver zurückgegeben, startet Connect den VPN-Client des Kunden, sowie gegebenenfalls die Personal Firewall und den Intrusion Detection Client. Anschließend initiiert Connect eine direkte Tunnelverbindung zwischen dem Client und den Unternehmensressourcen.

Und was kostet die mobile Freiheit? „Das hängt von der Zugangsart ab“, erläuterte Schiebl. „Befindet sich der Kunde in einem Hotel kann er beispielsweise Ethernet nutzen – mit zwei MBit/s. Manche Hotels bieten auch nur ISDN, also 64 KBit/s oder die doppelte Bandbreite, also 128 KBit. Die Preise dafür werden aber von unseren Partnern festgelegt, die unser Angebot vermarkten. Wir schaffen ja nur die Voraussetzungen dafür. Das Preissystem sieht aber so aus, dass sie für den breitbandigen Zugang einen Preis haben – weltweit. Für den Dial-Bereich entrichten Sie Kontinentalpreise, sie zahlen also pro Stunde“ so Schiebl. Für die Endkunden bedeutet dies: „Im WLAN-Umfeld würde ich die Minute mit 20 Cent für die Minute ansetzen, das ist so der gängige Marktpreis. In Deutschland berechnen wir die Toll-Free-Stunde (0800-Nummer) mit 1,60 bis 1,80 Euro.“

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