Oracle: „Linux senkt die operativen Kosten bis zu 60 Prozent“

ZDNet: Sicher haben Sie von Suns Java-Desktop gehört. Wollen Sie den bei Ihnen unternehmensweit einsetzen und damit Windows von den Arbeitsplätzen vertreiben?

Dargo: Ja, wir haben noch jede Menge Windows im Unternehmen. Wenn Sie sich aber einen Entwickler-Arbeitsplatz ansehen, dann kommt dort in erster Linie eine Java-Umgebung zum Einsatz. Der Mozilla-Browser und einige Entwicklungswerkzeuge werden genutzt, egal ob in Java oder Pearl oder sogar PHP programmiert wird. Wir sind, was den Desktop betrifft, sehr offen für Linux und haben uns die kommerziellen Desktop-Angebote von Suse und Red Hat angesehen. Die größte Hürde stellt aber wohl Office dar: Für die Entwickler stellt es kein Problem dar, auf einem Linux-Desktop zu arbeiten. Für Rechtsanwälte oder unser Marketing-Personal ist es aber offenbar schwieriger zu migrieren.

Zufällig genau heute stellt Sun das neue Star Office 7 vor. Sie versprechen, alle Portierungsprobleme von MS Office zu Star Office behoben zu haben.

Dargo: Ich persönlich setze Open Office ein und kenne auch viele andere, die dasselbe tun. Innerhalb des Unternehmens kommt auch viel Star Office zum Einsatz – wir loten gerade aus, für wen welches Produkt das passende ist.

Für mich ist es überraschend, dass Sie nicht das Angebot Ihres alten Alliierten Sun nutzen und den Desktop komplett auf den Java Desktop inklusive Star Office migrieren.

Dargo: Die Verbindungen zwischen Oracle und Sun sind nach wie vor sehr stark, aber wir sehen uns eine Menge Angebote von vielen Firmen an. Wir sprechen viel mit Sun, nicht nur mit den Linux-Leuten, sondern auch mit den für Solaris Zuständigen. Wir sprechen über vieles, was sich bei Ihnen tut. Aber wir sprechen auch mit HP, Fujitsu-Siemens, IBM oder Dell. Wir wollen unsere Infrastruktur in Richtung Linux verbessern und es wird interessant sein zu sehen, wo und wie uns diese Firmen helfen können.

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