XML zur Erzeugung eines DHTML-Menüs

Das Erstellen von Menü-Einträgen mit Hilfe einer XML-Datei, die dynamisch auf jeder Seite aktualisiert werden kann, ermöglicht die Kombination allgemeiner mit Benutzer- und Seiten-spezifischen Elementen. Dieser Ansatz erlaubt die Erzeugung eines einheitlichen Menüs, ohne alle möglichen Varianten separat programmieren zu müssen.

Wer bereits einmal ein DHTML-Menü-Script verwendet hat, wird wissen, dass man dabei eine Liste aller Menüeinträge bereitstellen muss, aus denen die eigentlichen Menüs bestehen. Obwohl die Bereitstellung einer hart codierten Liste bzw. eines Arrays für kleine oder unkomplizierte Websites relativ einfach ist, wird diese Aufgabe zunehmend komplexer, wenn es um eine Anwendung im Unternehmensmaßstab geht. Bei solchen Anwendungen möchte man die einzelnen Menü-Optionen vielleicht abhängig von mehreren Faktoren anpassen, wie z. B.:

  • angemeldeter Benutzer-/Gast-Account
  • Gruppen, bei denen der Benutzer Mitglied ist
  • der Teil der Website, auf dem sich der Benutzer gerade befindet
  • ob der Benutzer über spezielle Verantwortlichkeiten verfügt
  • ob sich der Benutzer in einem abweichenden Modus befindet (z. B. Bearbeiten)

Man könnte für jede mögliche Kombination in der Anwendung ein hart codiertes Array erstellen, doch ist absehbar, dass dies schnell nicht mehr zu bewältigen sein dürfte. Außerdem müssten all diese Varianten vom Client heruntergeladen werden, so dass der Download schnell einen größeren Umfang annehmen kann.

Dynamisches Erstellen der Menü-Einträge

Die offensichtliche Lösung dieses Problems ist das dynamische Erstellen der Menü-Einträge innerhalb der Anwendung. Das könnte z. B. durch folgenden Code geschehen:


Die Erstellung eines Menüs könnte im Ergebnis aus mehreren Einzelteilen bestehen, so z. B.:

  • aus unterschiedlichen Teilen des Anwendungs-Codes (wie im obigen Beispiel)
  • aus einer Datenquelle, z. B. könnte in einer Datenbank eine Liste für jede Benutzergruppe vorhanden sein
  • aus einigen Standard-Komponenten, z. B. einem Link zur Startseite

Das endgültige Menü kann entweder ausschließlich von einem dieser Faktoren oder – was wahrscheinlicher ist – von einer Kombination mehrerer Faktoren abhängen. Sobald diese Datei erstellt ist, kann sie dynamisch in die endgültige Ausgabe eingebunden werden, die zum Browser des Clients geschickt wird, um als Teil der Benutzeroberfläche dargestellt zu werden. Viele Varianten gängiger DHTML-Menü-Scripts ermöglichen eine solche Definition der Struktur, üblicherweise mithilfe einer Datenbank.

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu XML zur Erzeugung eines DHTML-Menüs

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  • Am 10. Oktober 2003 um 9:21 von Bose-Einstein-Kondensat

    Wie kann man nur so inkompetent sein???
    … und das ganze clientseitig via activex ind m$ dom lösen??

    Wo bleibt da die W3C-konformität und der anspruch dass es auf allen dazu kompatiblen browsern auf allen systemen laufen muss??
    Denn abweichungen davon zeugen nur davon dass man absolut keine ahnung hat.

    Zudem: Genau auf das aufzubauen was die meisten sicherheitslücken hat, für das gerade zu diesem zeitpunkt mehrere exploits zur verfügug stehen, und das aufgrund eines verfahrens vielleicht demnächst gesperrt sein wird…. das ist schon sehr dreist… und ziemlich offensichtlich dass da jemand doch ein büsschen zu m$-affin ist.

    Nur damit wir uns richtig verstehen: Wenn M$ was gutes macht, dann sollte man das auch würdigen.
    Aber ActiveX gehört nun wirklich nicht dazu, und bei dem was diese firma die letzten jahre und zur zeit veranstaltet, da ist es schon fast ein verbrechen gegen die menschheit die noch länger zu unterstützen…

  • Am 12. Oktober 2003 um 14:29 von Einfacher Geist

    mit ActiveX??? Warum so Kunden vergraulen?
    Lieber Autor,

    die Welt besteht aus mehr als nur MS. Mit dieser Lösung schliesse ich meine professionellen Uuix-Kunden aus, ebenso wie diejenigen, die auf Sicherheit bedacht sind, danke schön.

    Eine soch proprietäre Lösung zeugt von entweder ziemlicher Inkometenz oder zumindest massiver Ignoranz. So jemanden würde ich niemals an meine Webseiten, mit denen ich schliesslich Kunden zu frieden stellen und Geld verdienen will ran lassen. Sowas ist doch nur peinlich.

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