Microsoft legt Klage durch Zahlung von 10 Millionen Dollar außergerichtlich bei

Bezirksgericht muss Einigung noch zustimmen

Microsoft hat am Dienstag bekannt gegeben, durch die Zahlung von 10,5 Millionen Dollar eine Klage von Kunden außergerichtlich beilegen zu wollen. Die Kunden beschuldigen Microsoft, aufgrund seines gerichtlich festgestellten Desktop-Monopols für seine Software überhöhte Preise verlangt zu haben.

Die Vereinbarung sieht nun vor, dass Kunden, die Software direkt von Microsoft gekauft haben, ihre Anschuldigungen zurückziehen. Microsoft, das keinerlei Schuld eingesteht, wird den Käufern einen Teil des Kaufpreises der Microsoft-Software, die bis 30. April 2003 gekauft wurde, zurückerstatten. Microsoft und die Anwälte der Kläger schätzen das gesamte Volumen auf 10,5 Millionen Dollar.

Die Vereinbarung muss noch vom Richter des Bezirksgerichtes Maryland, J. Frederick Motz, abgesegnet werden. „Microsoft begrüßt, eine zufrieden stellende Einigung mit den Klägern erzielt zu haben“, so Microsoft-Anwalt Tom Burt.

Sollte die Vereinbarung vom Bezirksgericht abgesegnet werden, wäre Microsoft wieder einen Schritt weiter, die Zahl der verbliebenen Antitrust-Klagen zu verringern. Diese Klagen basieren auf der gerichtlichen Feststellung, dass der Software-Gigant sein Monopol im Bereich der PC-Betriebssysteme dazu genutzt hat, Konkurrenten zu schädigen beziehungsweise zu hohe Preise für seine Software zu verlangen.

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6 Kommentare zu Microsoft legt Klage durch Zahlung von 10 Millionen Dollar außergerichtlich bei

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  • Am 1. Oktober 2003 um 16:29 von Jack Stern

    Was ist das für eine Welt?
    Ich finde es schon ganz gut das Microsoft die Schirmherrschaft über die PC’s hat! Zumal es besser für die Kompatibilität ist! Es kann noch so viele Standards geben, irgendwie muss es ja alles ineinandergreifen, und Internationale Standards enthalten nur die Rahmenbedingungen! Microsofts Software ist Excellent! Egal was ihr sagt, nix überbietet MS-Produkte in Sachen Benutzer- und Bedienfreundlichkeit! OS-Produkte hin oder her…Microsoft hat nunmal diesen Monopolstatus, und das wäre dumm wenn sie das nicht ausnutzen, zumal sie es ja meistens ("meistens", denn die spionae über XP-Programme kotzt mich auch an!) auch zu unrecht beschuldigt werden. Ich meine wenn Microsoft eine neue Technologie hervorbringt, die viele Nutzer interessant finden könnten, schreit alle Welt wieder: "Da, seht, Microsoft will wieder ihre Monopolstellung ausnutzen!" obwohl es garnicht stimmt! Das für neue Technologien und Programme viel Geld auf den Tisch gelegt werden muss ist klar. Die ehrlich zahlenden Kunden zahlen für Support, ausgleich gegen Raubkopien der Software und neue Technologien! Wer sich beklagen will, braut die Software sich ja nicht kaufen! Kann ja jeder ankommen bei Microsoft, sich etwas kaufen und dann sich Beschweren weil es zu Teuer war! Obwohl….nächstes mal mache ich es vieleicht genau so ;)

    • Am 2. Oktober 2003 um 9:08 von pumuckl

      AW: Was soll die Schmierenkomödie?
      Hi, glaubst Du wirklich an den Senf, den Du uns auf die Microsoft-Pferdewurst geschmiert hast? Arbeitest Du bei Microsoft im Support?
      Es ist wohl außer Frage, das es für den Verbraucher nichts Übleres als ein Monopol zur Unterdrückung des freien Wettbewerbs gibt. Wenn obendrein berechtigte Prozesse mit juristisch abgesegneten Schmiergeldzahlungen unterdrückt werden, wie eigentlich nur in den USA möglich, ist das ein Horror für den Gerechtigkeitssinn. Microsofts dreckige Weste hat einen Fleck weniger und der Verbraucher bleibt das, was er von MS schon immer wurde: angeschissen.

    • Am 2. Oktober 2003 um 11:37 von Jack Stern

      AW: AW: Was soll die Schmierenkomödie?
      Das ist keine schmierenkomödie! Ich bin nicht im support bei Microsoft! Stell dir mal vor wo wir heute ohne Microsoft wären? Wir würden immernich auf einem Macintosh oder Unix rumgurken. Türlich so ein bisschen Konkurrenz tut der MArktwirtschaft gut aber ich finde wenn es schon ein Monopolunternehmen gibt, dann sollte das so geregelt werden, das der Staat oder irgendeine Regulierungsbehörde mit Fachkomitee in das Geschehen von Microsoft eingreift. Es stimmt schon das die Preise manchmal unverschämt sind aber für Microsoft muss es sich ja auch Lohnen! Wenn du einen Softwarekonzern hättest, der in einer Sparte auf dem PC-Gebiet einfach unschlagbar ist, was würdest du machen? Gier ist rein Menschlich, umsonst ist nur der Tot!

    • Am 2. Oktober 2003 um 14:09 von Tutnix Zursache

      AW: AW: AW: Was soll die Schmierenkomödie?
      Selig sind die unwissenden.
      Verkriech dich doch bitte wieder im dem Loch in dem du bis gestern gesessen haben musst.
      Wer noch nie einen MAC gesehen geschweige damit gearbeitet hat sollte bitte nicht in diesem Zusammenhang von RUMGURKEN reden.
      Den der hat ja wohl von nix ne Ahnung.
      Was nicht heissen soll das jeder der Ahnung hat nen MAc benutzt.(Hab selber auch keinen);).
      PS.:
      Ich kann auch noch mit dem Programm was anfangen das nen schwarzen Hintergrund und weisse Buchstaben hat.( hast du das überhaupt schon mal gesehen ?

    • Am 4. Oktober 2003 um 21:53 von astaroth

      AW: Was ist das für eine Welt?
      Ich sag es dir ja nur ungern aber MS hält sich auch nicht an internationale Standards (wenn sie nicht in Redmond entwickelt wurden). Guck dir z.B. das MS SQL 2000 an wieviel ist daran komform. Oder erinnere dich einfach einmal daran was Mitte diesen Jahres war als MS aus der Gruppe ausgestiegen ist die neue Standart für Datenübertragungen im Internet festlegen sollte, ganz nach dem Motto wenn ihr nicht macht was wir wollen dann gehen wir.
      Das MS seine Monopolstellung ausnutzt ist klar warum sollten sie es nicht als Platzhirsch. Aber das sie es übertreiben ist ebenso unstrittig denn viele Kunden suchen nach einer Möglichkeit zum Wechsel, einziges Hindernis sind ist wiederum das viele Software nur für MS Produkte hergestellt wird.
      Wenn die Wirtschaft könnte wie sie wollte würde sie schon längst auf andere Produkte umgestiegen sein aber der Hemmschuh ist sie selbst – viele wichtigen Produkte sind für MS programmiert, Alternativen gibt es kaum und wenn doch dann werden sie jetzt gerade erst entwickelt.

  • Am 1. Oktober 2003 um 22:09 von TomNech

    Und wann wird die Software preiswerter ?
    Überlegt man sich, daß Teile des Codes von NT 4.0 immer noch in XP vorhanden sind und die Weiterentwicklung W2k die Grundlage für das aktuelle OS bildet, fragt man sich, ob die Kosten für ein Betriebssystem mit den aktuellen Qualitäten wirklich immer noch so hoch sein müssen. Spiele, die ein immenses Investment bedürfen, allerdings eine geringere Vertriebsdauer besitzen kosten nur einen Bruchteil dessen, was ein MS-OS kostet, welches auf ca. 3-4 Jahre Laufzeit ausgelegt ist.
    Nach dem im Artikel beschriebenen Urteil sollte doch anzunehmen sein :
    Das Betriebssystem wird jetzt endlich günstiger. Nee, nix is. Da muß man schon selber Klagen – und Erfolg haben – damit man das Produkt im Laden günstiger bekommt.
    Mahlzeit !

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