Phonoverband setzt auf Gerätehersteller

"Die Zukunft des Musikhörens liegt in geschützten Umgebungen"

Die deutschen Phonoverbände setzen bei ihrem Kampf gegen Musikpiraterie verstärkt auf die Hersteller von Abspiel- und Kopiergeräten: „Phonowirtschaft und Geräteindustrie sind aufeinander angewiesen und gemeinsam erfolgreich“, so die Einschätzung des Vorsitzenden der deutschen Phonoverbände, Gerd Gebhardt, auf der IFA.

Musikfans wollten beides: Spannende Aufnahmen ebenso wie moderne und zuverlässige Abspielgeräte. Beide Wirtschaftsbereiche müssten deshalb ihre Potentiale entwickeln können. Es seien ferner Synergien für beide Branchen aus einer intensiven Abstimmung zu erwarten, so Gebhardt in seiner heutigen Keynote auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin .

„Die Zukunft des Musikhörens liegt in geschützten Umgebungen“, zeigte sich der Vorsitzende überzeugt. Er sei sicher, dass „wir schon mittelfristig Geräte kaufen können, die kopiergeschützte Inhalte erkennen und aktiv unterstützen“. Das bedeute, dass die Inhalte wirksamer geschützt sein werden als heute und gleichzeitig die Abspielkompatibilität maximiert werde. Außerdem würden dadurch individuelle Nutzungsoptionen ermöglicht.

Die Phonoverbände sind auf Einladung der Messe Berlin erstmals mit einem eigenen Büro auf der IFA präsent. Eine Reaktion der Gerätehersteller auf den Vorstoß des Verbandes blieb bislang aus.

Themenseiten: Business, Telekommunikation

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

4 Kommentare zu Phonoverband setzt auf Gerätehersteller

Kommentar hinzufügen
  • Am 3. September 2003 um 10:30 von Robert

    Jetzt schlägts 13!
    Denen scheint wohl die Sonne aus dem Ar…! Nur weil die MI den Standard verletzt sollen die Hersteller es wieder gerade biegen? Was ist demnächst noch zu befürchten? Gibt es dann Medien die ne gewisse Haltbarkeit haben bzw. nur X-Mal abgespielt werden dürfen und dann wird erneut ne Gebühr fällig?

    Nur weil die MI nicht in der Lage ist das wahre Problem zu erkennen sollte IMHO niemand anderes als die MI selbst für ihren Schwachsinn aufkommen. Wer jetzt meint das ich den Artikel nicht verstanden habe da hier von einer gehofften Unterstützung gesprochen wird dem sei gesagt das ich von der MI erwarte das die solche Unternehmen die sich nicht auf neue pseudo Standards einlassen wollen dafür verantwortlich machen werden das die MI keine Tonträger mehr verkauft.

    • Am 3. September 2003 um 11:22 von McArthur

      AW: Jetzt schlägts 13!
      Gibts es schon solche Medien. Ein paar mal abspielen und dann wegwerfen °_°

      Und von mir kriegt die MI kein Geld mehr. Kopiergeschützte CDs werden eh nicht gekauft und die CD-Sammlung die ich habe reicht auch. Gibt ja kaum noch wat anständiges. Und dann rumheulen, dass den Schrott niemand kauft.

      Gibt ja auch noch das gute alte Radio, wofür man ja auch Gebühren abdrücken darf.

      Mal sehen, ob die wachwerden, wenn sie die Talsohle erreicht haben. Ach ne, alles ist ja das Internet schuld, ich vergaß ja. :/

    • Am 3. September 2003 um 12:44 von Robert

      AW: AW: Jetzt schlägts 13!
      Jau stimmt waren Einweg-DVD’s wenn ich mich recht erinnere die nach einmaligen Spielen unbrauchbar wurden.

      Von mir gibbet auch kein Geld mehr für kopiergeschützte CD’s. Leider haben sich über die Jahre 3 CD’s in die Sammlung eingeschlichen.

      Die Konsumenten sollten sich mal auf einen Kaufstreik von solchen Medien einigen. Vieleicht merkt die MI dann mal was? Aber wie ich die kenne finden die nen anderen Sündenbock.

    • Am 5. September 2003 um 23:08 von L.Berger

      AW: AW: AW: Jetzt schlägts 13!
      Wenn solche Geräte auf den Markt kommen werden sie
      wie Blei in den Regalen liegen. Schon jetzt spielen die billigen DVD-Player aus Asien mehr Formate ab als einige Markenplayer.Ich hatte einen Sony DVD Player der nur wenig abspielte, habe mir jetzt einen Cyber Home-402 gekauft ( 49.- Eur ).
      Der spielt einfach alles ab: miniDVD,KVCD,XSVCD,DVD-R,RWs,Jpeg,SVCD,VCD,MVCD, XVCD,u.s.w.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *