FBI verhaftet mutmaßlichen Blaster-Autor

Der Virenschreiber ist wie erwartet ein Teenager

Laut Berichten verschiedener US-Medien hat das FBI heute einen Mann in Verbindung mit einer der verschiedenen Varianten des Blaster/Lovsan-Internetwurms in Untersuchungshaft genommen. Der in Amerika lebende 18-jährige Verdächtige, dessen Name nicht genannt wurde, soll nach Angaben eines Augenzeugen dabei beobachtet worden sein, wie er seinen Virus getestet hat. Gemäß John Harting, einem Sprecher der US-Staatsanwaltschaft in Seattle, hatte der Zeuge daraufhin die Behörden verständigt.

Beim originalen Blaster/Lovsan handelte es sich um eine von Experten befürchtete Hackerattacke, die eine Mitte Juli gefundene Lücke in Windows ausnützte. Der Wurm brach im Umfang der wqeltweiten Verseuchung alle Rekorde.

An einer von ZDNet am 13. August gestarteten Umfrage haben innerhalb von sechs Tagen über 6200 Leser teilgenommen. Davon waren demnach 61,2 Prozent von der Blaster-Attacke nicht betroffen. Am meisten wurden Privat-Rechner von dem W32/Blaster-Wurm befallen. Insgesamt gaben 25,5 Prozent der ZDNet-Leser an, dass ihr Heim-PC mit msblaster.exe verseucht war. Bei vier Prozent der Teilnehmer haben sich der Arbeitsplatz- und der Privat-PC infiziert. Lediglich knapp sieben Prozent gaben an, dass der Arbeitsplatz-PC im Unternehmen vom Blaster-Wurm befreit werden musste. 2,6 Prozent wussten nicht, ob der PC vom Virus befallen ist.

Umfrage zum W32/Blaster-Wurm
Rekord: Über 6200 Anwender nahmen an der ZDNet-Umfrage zum W32/Blaster-Wurm teil

Highlight

Blaster-Wurm: Attacke auf Microsoft und Windows-Nutzer
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6 Kommentare zu FBI verhaftet mutmaßlichen Blaster-Autor

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  • Am 29. August 2003 um 19:45 von Ich

    Windows = Viren Toolkit
    Nun, Windows in Verbindung mit Outlook ist ja prädestiniert dazu, Viren zu schreiben.
    Das da selbst Kinder zu "Most wanted" FBI Verbrechern mutieren, ist kein Fehler der Virenschreiber, sondern von der Windows Plattform. Genau die Hintertüren, die Microsoft für den NSA eingebaut hat, nutzen jetzt die Schreiber von Trojanern und Viren.
    Und dabei werden sie dank Outlook und VisualBasic unterstützt – quasi das reinste Viren-Toolkit.

    • Am 30. August 2003 um 1:44 von Dirk

      AW: Windows = Viren Toolkit
      Naja, ganz so einfach würde ich die Formel nun doch nicht machen;)

      Man kann auch mit einfachen Mitteln Windows einigermassen sicher machen. Wer das Geld hat für Outlook (ist standardmässig nicht dabei) hat doch bestimmt auch Geld für andere Programme (z. B. "The Bat"), welche um einiges billiger sind.

      Auch für Outlook Express gibt es kostenlose – bessere Alternativen. Wer sich etwas einarbeiten will kann sich mal an Pegasus versuchen oder für Leute die auf Effekte stehen gab es auch mal ein Mailprogramm, wo die Bedienung wirklich so war wie es in den Filmen immer gezeigt wird. Weiß den Namen so leider nicht mehr:(

      Firewalls gibt es ebenfalls kostenlos, auch wenn Zonealarm oder Outpost vielleicht nicht das Nonplusultra sind: immer noch besser als gar keine. Gleiches gilt auch für Virenscanner.

      Sicher, Windows ist unsicher, aber man sollte auch bedenken wie komplex ein Betriebssystem heutzutage ist, da sind Fehler vorprogrammiert (selbst für Linux gibt es Exploits).

      Und etwas sollten hier auch mal die User in die Pflicht genommen werden, immerhin lernt man beim Autofahren auch erst in der Fahrschule wie man fährt oder in der Jugend das man beim Sex mit Fremden ein Kondom nutzen sollte. Wer sich solche einfachen Grundregeln nicht auch für den PC aneignen will (Firewall und Antiviren-Programm einrichten und regelmässig aktualisieren) ist auch zum Teil mit Schuld. Und auch Einsteiger können so etwas lernen. Bisher konnte ich noch jeden Einsteiger erklären wie Zonealarm funktioniert und wie man Antivir und YAW updatet und nutzt.

      Will hier Windows nicht schönreden (bin mittlerweile selbst glücklich auf Linux umgestiegen ohne es zu bereuen) aber die alleinige Schuld hat MS auch nicht.

    • Am 30. August 2003 um 11:44 von Gianni

      AW: AW: Windows = Viren Toolkit
      Da gebe ich Dir vollkommen recht. Der durchschnittliche PC-User/In würde, wenn sie/er mit der gleichen Qualifikation Auto fahren dürfte, am Tag Dutzende von Menschen ins Jenseits befördern. Die meisten sind doch bloß zu faul oder uninformiert oder gesitig nicht fähig, die minimalen Sicherheitsstandards einzusetzen. Aber das ist weiters nicht verwunderlich; man will zwar die Technik nutzen ohne aber selbst auch nur die geringste Anstregung dafür aufzubringen. Sehr viele meiner Bekannten lesen ja auch grundsätzlich keine Gebrauchsanweisungen (z.B. von Videorecordern, DVD-Speilern, Handys etc.) und sind auch noch stolz darauf, wie toll unwissend sie doch sind. Super! Und von solchen geistigen Sandkörnern kann man wirklich nicht erwarten, dass sie sich auch nur im Mindesten um das viel komplexere Thema PC kümmern. Lösung: bitte noch mehr Viren, die die absolut ungeschützten PC’s noch intensiver schädigen; vielleicht lernen dann manche doch dazu.

      Zur Klarstellung: ich bin ein entschiedener Gegner von gestörten Persönlichkeite, deren primäre Freude darin besteht, anderen zu schaden und solcherart ihre Minderwertigkeitskomplexe zu dämpfen; dennoch trägt der "arme" unbedarfte User am meisten dazu bei, dass diese Komplexler sich so austoben können.

  • Am 30. August 2003 um 10:36 von D.Strehlow

    Warum eigentlich den Blaster Programmierer bestrafen ?
    Warum sollte man eigentlich den Blaster Programmierer verhaften ? Nur weil er der Welt gezeigt hat wie unsicher Windows ist ohne irgendeinen Schaden anzurichten.So aktuell mit allen möglichen Patches geupdated wie im Moment waren die Rechner wohl noch nie.
    Eigentlich hat er doch wirklich nur gezeigt das es durchaus Sinn macht Security Patches und Updates einzuspielen.
    Gefährlich sind doch nur die Würmer und Viren die offensichtlich auf Zerstörung setzen.

    • Am 1. September 2003 um 9:10 von MrJScript

      AW: Warum eigentlich den Blaster Programmierer bestrafen ?
      Tja, warum denn bei einem Mord nicht den bestrafen, der die Waffe gebaut hat? Der arme Mörder wollte ja nur zeigen, dass die Waffe so unsicher ist, dass man damit tatsächlich jemanden umbringen kann.
      Blödes gequake! Genauso wie bei bei allen anderen Softwarepaketen müssen auch bei Windows Sicherheitsupdates baldigst installiert werden. Wenn das nicht gemacht wird, liegt die Verantwortung beim Anwender – und nicht beim Hersteller!

    • Am 2. September 2003 um 19:05 von DerBesserWisser

      AW: AW: Warum eigentlich den Blaster Programmierer bestrafen ?
      Sorry aber da hams anscheinend wem ins gehirn gesch…

      waffe ?
      ms ?

      kriminell ist es derartige viren zu schreiben, und dies bezieht sich nicht nur auf windows. leider ist es für viele uninteressant viren für andere systeme zu schreiben. lücken gibts immer wieder und überall. die frage is nur wo kommt man dahinter.

      klaro, die mit a bisserl grips im kasten, sehen es nun ein, dass es nur auf den verbreiteten systemen viren geben wird. warum auch für andere schreiben, wenn ich so nur 1-2% erreiche. ok, zugegeben, auf servern is es was anderes, jedoch ist man da als guter administrator sowieso auf der sicheren seite wenn man seine systeme im griff hat und drauf schaut, dass es so bleibt.

      also leute, a bissl mitdenken, bevor ma was kritzelt.

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