Das Bundeskartellamt setzt auf Linux und Open-Source

Die für 'Förderung und Schutz des Wettbewerbs' zuständige Bundesbehörde hat ihre Microsoft-IT-Umgebung durch Linux und Open-Source ersetzt. ZDNet berichtet von der Migration.

Es hat sich herumgesprochen, dass die Bundesministerien und -ämter ein vitales Interesse an Open-Source-Software haben. Das Bundeskartellamt in Bonn aber ist bereits migriert. Stephan Orti von Havranek, der dortige Referatsleiter Information, stellte das Projekt auf dem Linux-Tag in Karlsruhe vor.

Die Koordinierungs- und Beratungsstelle für Informationstechnik in der Bundesverwaltung (KBSt) im Bundesministerium des Innern brachte in diesem Monat einen Leitfaden für die Migration auf Open-Source-Software heraus. Einen Einblick gewährten die Verfasser am 10. Juli auf dem Linux-Tag in Karlsruhe. Bestandteil sind die Ergebnisse von drei Pilotprojekten, die in Trägerschaft des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Auftrag der KBSt aufgesetzt hat. Neben dem Bundeskartellamt, sind noch die Monopolkommission in Bonn und das Institut für Tierzucht und Tierverhalten der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft in Mariensee auserkoren gewesen, an den Testinstallationen teilzunehmen.

Beim Bundeskartellamt sei es hauptsächlich um die Ablösung von Windows-NT-Servern gegangen sowie um den Austausch von Datenbanken beziehungsweise die Migration der Datenbank-Applikationen, erläutert Sebastian Hetze, Vorstandsmitglied der Linux Information Systems AG. Die Firma mit Sitz in Berlin hatte bei einer Ausschreibung mit acht Bietern den Zuschlag für das Projekt bekommen. Mit von der Partie waren die Firmen Univention GmbH und Science & Computing AG. Während die Bremer hauptsächlich für File- und Autorisierungsdienste zuständig gewesen sind, hat sich der Tübinger Dienstleister hauptsächlich um das Content-Management-System des Bundeskartellamts gekümmert. „Allerdings“, räumt Hetze ein, „hat es in der Praxis endlos viele Überschneidungen und gemeinsame Entscheidungen gegeben.“

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