Auch SPD will verstärkt gegen Spammer vorgehen

Fraktion will "rechtlich sehr klar stellen, wann Werber illegal handeln"

Die SPD-Bundestagsfraktion will per Gesetz härter gegen die Versender lästiger Werbe-Emails, so genannte „Spammer“, vorgehen. Dies sagte der SPD-Abgeordnete Ulrich Kleber am Freitag im Vorfeld einer Anhörung des Bundestags zum Thema Spam-Mails dem Kölner Rundfunksender WDR 2.

„Wir werden rechtlich sehr klar stellen müssen, wann Werber illegal handeln“, so Kleber. Wer gefälschte Internetadressen verwende oder nachweislich unerwünschte Werbung zusende, müsse juristisch zur Verantwortung gezogen werden.

„Wir schätzen, dass bei Privatpersonen und Unternehmen rund 40 Prozent so genannte Spam-Mails sind“, sagte der SPD-Abgeordnete. Weil unerwünschte Werbe-Mails aussortiert und fehlerhafte Programme von den Computern entfernt werden müssten, verursache die Spam-Flut jährlich Schäden in Milliardenhöhe, sagte Kleber.

Da die unerlaubte Email-Werbung in den vergangenen Monaten stark zugenommen habe, müsse die Politik jetzt reagieren.

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Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu Auch SPD will verstärkt gegen Spammer vorgehen

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  • Am 18. Juli 2003 um 18:51 von Peter Wermke

    Schlaft ruhig Euren Büroschlaf weiter…
    Zitat: ‚Da die unerlaubte Email-Werbung in den vergangenen Monaten…‘ Wo leben denn unsere Bundestagsabgeordneten? Muß irgendein Planet zwischen Erde und dem Ende des Universums sein!

    Ich muß seit mindestens 18 Monaten mehr als 50 % meiner Mails "wegwerfen", da es sich um Spam handelt.

    Und wie ich unsere Politiker kenne, wird das auch wieder nur eine halbherzige Geschichte, über die sich die professionellen Spammer krank lachen werden…

    • Am 18. Juli 2003 um 20:21 von expocityvoice

      AW: Schlaft ruhig Euren Büroschlaf weiter…
      Hier kann ich dem Vorredner nur beipflichten.
      Es ist allerdings noch viel schlimmer. Die Abgeordneten äußern sich verbal um sich zu profilieren. Dabei entsteht für den Kenner immer der Eindruck, daß es ich hier um Blinde handelt, die von Farbe reden (meine ich natürlich sprichwörtlich, damit man mir keine Diskriminierung unterstellt!).
      Selbst wenn einige rudimentäre Kenntnise vorhanden sein sollten, sind immer noch die Ministerialbeamten davor; das sind, wie leider nur zuwenige wissen, die "Graue Macht" im Staate und die halten ihren Minister nur so schlau, wie er ihrer Meinung nach sein darf!!

  • Am 19. Juli 2003 um 19:57 von Tilo Braatz

    Spam Mails- Unerwünschte Werbung
    Es ist immerhin erfreulich, dass die Politiker sich in dieser leidigen Angelegenheit einigen können. Das Problem ist doch schon ewig bekannt. Eine juristische Lösung kostet bedeutend weniger als der jährliche Schaden, der Volkswirtschaft und den Bürgern entstehen. Sie belastet auch nicht den Staatshaushalt. Also, worauf Warten die Damen und Herren Volksvertreter

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