Talkline schießt gegen Mobilcom-Bürgschaft

"Aus unserer Sicht sollte die EU den Antrag der Bundesregierung ganz klar ablehnen"

Die Elmshorner Talkline-Gruppe lehnt den bei der EU gestellten Antrag der Bundesregierung, die Staatsbürgerschaft für den angeschlagenen Mobilfunk-Servicebetreiber Mobilcom über 138 Millionen Euro um drei Jahre bis Ende 2007 zu verlängern, ausdrücklich ab. Wie schon in der ursprünglichen Kreditgewährung sieht Talkline, wie Mobilcom Mobilfunk Service-Provider, hierin eine weitere verdeckte Subvention und somit damit eine wiederholte Wettbewerbsverzerrung.

Torben Rick, Geschäftsführer und Chief Commercial Officer von Talkline: „Aus unserer Sicht sollte die EU den Antrag der Bundesregierung ganz klar ohne wenn und aber ablehnen! Schließlich kann sich Mobilcom etwa durch einen Verkauf seiner Festnetz- und Internet-Tochter Freenet durchaus selbst helfen“.

Durch den Antrag auf Verlängerung der Staatsbürgschaft sei nun endgültig klar, dass die Mobilcom entgegen den eigenen Beteuerungen die von der Bundesregierung abgesicherten Kredite doch nicht aus eigener Kraft zurückzahlen könne. Torben Rick: „Mobilcom versucht, sich weiterhin mit staatlicher Unterstützung zu sanieren, anstatt überfällige, auch schmerzliche Restrukturierungen vorzunehmen, um weiter am Markt bestehen zu können.“ So sei ein fairer Wettbewerb auf dem Mobilfunkmarkt nicht möglich.

Die im Februar dieses Jahres von Talkline und anderen Unternehmen bei der EU beantragte Überprüfung der Beihilfen für Mobilcom ist nach wie vor noch nicht abgeschlossen.

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