Ehestiftung zwischen Vertrieb und Fertigung

In vielen mittelständischen Industrieunternehmen hat sich die vertriebliche Informationstechnik weit gehend unabhängig von der in der Produktion entwickelt. Die Folge sind aufwändige und fehlerträchtige Medienbrüche.

Der Automationsanbieter Werner Turck GmbH hat eine Möglichkeit gefunden, diese Prozesse zu integrieren, ohne bewährte Hard- und Softwaresysteme über Bord werfen zu müssen.

Entscheidend für die Struktur des Kundenauftragswesens bei Turck ist, dass die Bereiche Vertrieb und Produktion separat gewachsen sind. Aufträge und dazugehörige Verwaltungsvorgänge müssen daher zwischen verschiedenen Standorten und Systemen koordiniert werden. So stehen für die Erfassung und Verarbeitung von Kunden- und Fertigungsaufträgen auch unterschiedliche Anwendungen zur Verfügung. Die rund 150 täglich eingehenden Aufträge erfassten die Mitarbeiter in der Vertriebsapplikation in Mülheim und übermittelten sie per Fax an die Fertigung im sauerländischen Halver. Dort wurden sie ein weiteres mal von Kollegen gesammelt und erneut in der Großrechner-basierten Anwendung für Produktionsplanung- und steuerung (PPS) „Structura“ eingegeben, die ursprünglich von Weigang-MCS (heute: Bechtle GmbH, Stuttgart) stammt: ein kostenintensiver, zeitaufwändiger und fehleranfälliger Prozess. Die wachsende Auftragslage des Unternehmens machte schließlich deutlich, dass mit dieser Form der Abwicklung die kundengerechte Auftragsbearbeitung dauerhaft beeinträchtigt würde. Ein elektronischer Datenaustausch mit Kunden und Geschäftspartnern war auf diese Weise ebenfalls nicht möglich.

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