Intel bleibt innerhalb der Prognosen

Unternehmen engt Spanne fürs zweite Geschäftsquartal auf 6,6 Milliarden bis 6,8 Milliarden Dollar ein

Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat die Spanne seiner Umsatzprognose für das zweite Geschäftsquartal auf 6,6 Milliarden bis 6,8 Milliarden Dollar verengt. Die Prognose bewegt sich damit weiter im Rahmen der Analystenerwartungen.

Der Kurs der Intel-Aktie fiel nachbörslich auf 21,45 Dollar von 21,84 Dollar zum Börsenschluss, was Analysten auf die jüngsten Kursgewinne von Technologie- und Chipaktien zurückführten. Der im kalifornischen Santa Clara ansässige Konzern teilte am Donnerstag weiter mit, alle übrigen Erwartungen seien unverändert geblieben. Zuvor hatte Intel Erlöse zwischen 6,4 Milliarden und 7,0 Milliarden Dollar vorausgesagt. Analysten rechnen im Schnitt mit einem Umsatz im zweiten Quartal von 6,66 Milliarden Dollar und einen Gewinn vor Sonderposten von 13 Cent je Aktie.

„Wir hatten eine spektakuläre Rally bei den Technologie- und insbesondere den Chip-Aktien“, sagte der Analyst Rick Whittington von American Technology Research. Deshalb gebe es nun einige Verkäufe. Der Analyst David Wu von Wedbush Morgan Securities bewertete die Intel-Prognose angesichts des schwierigen Geschäftsumfelds positiv. „Es ist ein kleines Wunder angesichts von Krieg, einer lausigen Konjunktur in Europa, Sars in Asien und der Schwäche der US-Fortune 1000, die kein Geld (für Informationstechnologie) ausgeben“, sagte Wu.

Investoren, denen unter anderem die steigenden Lagerbestände an Computer-Komponenten sorgen machen, hatten von Intel auch eine Aussage zur Nachfrage in Asien erwartet. Der Konzern äußerte sich jedoch nicht zu diesem Thema. Dagegen teilte Intel mit, das Mikroprozessorengeschäft tendiere in Richtung des oberen Endes der saisonüblichen Entwicklung. Allerdings bleibe die Nachfrage nach Kommunikations-Halbleitern schwach.

Seit mehr als zwei Jahren steckt die Branche in einer Krise, weil die Nachfrage nach PCs hauptsächlich wegen der weltweiten Konjunkturabkühlung stark zurückgegangen ist. Hersteller wie Investoren warten nun auf Signale für ein Ende der Flaute. Der Umsatz mit Mikroprozessoren, Chipsets und Motherboards macht bei Intel fast 80 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Im nachbörslichen Handel auf Instinet gaben Intel-Aktien den Großteil ihrer Tagesgewinne wieder ab und fielen auf 21,45 Dollar. Zuvor hatten die Papiere den regulären Handel an der US-Technologiebörse Nasdaq mit einem Plus von rund 2,2 Prozent beendet. Intel-Aktien haben seit Jahresbeginn 40 Prozent zugelegt und haben sich damit etwas besser entwickelt als der Philadelphia Semiconductor Index, der 37 Prozent zulegte.

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