130 Festnahmen bei Fahndung nach Internet-Betrügern

Fingierte Kontaktanzeigen und Geschäftsangebote in USA

Bei einer groß angelegten Ermittlungsaktion gegen mutmaßliche Betrüger im Internet sind in den USA mindestens 130 Menschen festgenommen worden. Wie das Justizministerium mitteilte, wurden außerdem insgesamt 17 Millionen Dollar (rund 14,8 Millionen Euro) beschlagnahmt.

Die Fahndungen richten sich gegen die Urheber verschiedener Formen des Betrugs im Internet wie etwa fingierte Kontaktanzeigen, der Diebstahl persönlicher Daten, vorgetäuschte Geschäfts- und Anlagechancen sowie das Raubkopieren von Software und anderem urheberrechtlich geschützten Material. Das US-Justizministerium richtete eine scharfe Warnung an Internet-Betrüger, die ihre fingierten Angebote oft über unerwünschte Massenmails verbreiten.

Die Online-Betrüger würden auf dieselbe Weise verfolgt wie traditionelle Betrüger, sagte der zuständige Abteilungsleiter Michael Chertoff. In einem der ermittelten Fälle hatten den Angaben zufolge zwei angebliche Anlageberater aus Kalifornien im Internet eine jährliche Rendite von 120 Prozent versprochen und so 60 Millionen Dollar von 15.000 Anlegern aus der ganzen Welt einkassiert.

Die Gelder wurden dann größtenteils in Grundstückskäufe in Costa Rica und Mexiko und den Erwerb einer Jacht und eines Hubschraubers gesteckt. Die Urheber des Betrugs bekannten sich inzwischen schuldig. Ebenfalls in Kalifornien wurde ein Ehepaar angeklagt, das Männer mit fiktiven Kontakzeigen russischer und ukrainischer Frauen geködert hatte. Über einen Zeitraum von drei Jahren wurden so auf diese Weise nach Angaben des Ministeriums den Kunden 600.000 Dollar aus der Tasche gezogen.

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