Infrastrukturen maximieren: Aus weniger mach mehr

Für CRM, ERP und andere datenbank-basierte Enterprise-Anwendungen kann Disk-I/O einen bedeutenden Engpass darstellen. Um eine angemessene Performance zu erzielen kann es nötig sein, die Daten über eine große Anzahl von Laufwerken zu verteilen, allerdings kann sich dies als sehr teuer erweisen und letztendlich kauft man, um ausreichend kurze Reaktionszeiten zu erreichen, häufig mehr Speicher als man tatsächlich benötigt.

Eine Alternative dazu bietet die Verwendung von Solid-State Storage-Device wie zum Beispiel QikDATA von Platypus Technology. Geoff O’Reilly zufolge, einem Mitbegründer der Firma, ist Solid-State-Storage dann die richtige Wahl, wenn man schnellen und wirklich wahlfreien Zugriff auf kleine Datenblöcke benötigt. CRM ist eine „klassische Anwendung“, so O’Reilly weiter, weil für Call-Center die Anrufdauer üblicherweise eine der wichtigsten Maßeinheiten darstellt. Anrufende Kunden bieten Zufallsdaten, an denen nur eine kleine Datenmenge pro Transaktion beteiligt ist.

So kann entweder die gesamte Datenbank auf Solid-State-Speicher untergebracht werden, oder aber nur die ‚heißen‘ Dateien (d. h. die am häufigsten angeforderten Daten) und der Rest verbleibt auf konventionellen Speichergeräten.

„Es ist nicht schwierig, eine Verdreifachung der Performance zu erfahren“, so O’Reilly, und einige Kunden haben sogar von einer zwanzigfachen Verbesserung berichtet, die jedoch von der Natur des Engpasses, der Prozessorgeschwindigkeit und anderen Faktoren abhängt.

Solid-State-Speicher sieht auf dem Papier ziemlich teuer aus – ein32 GByte QikDATA mit Batteriesicherung und Festplatten zur Gewährleistung der Datensicherheit im Falle eines Stromausfalls kostet etwa 100.000 Dollar – jedoch würde man, so O’Reilly, „100 bis 200 Festplatten“ benötigen, um eine entsprechende Performance zu erzielen.

Energis, ein großer britischer Solutions-Provider im Telekommunikations- und E-Business-Bereich, hatte 30 E-Mail-Server im Einsatz, die täglich 10 Millionen E-Mails verarbeiteten. Nachdem der konventionelle Speicher durch zwei QikDATA-Geräte ersetzt wurde (zwei wurden aus Gründen der Redundanz eingesetzt und nicht etwa um Kapazität oder Performance zu erhöhen), waren vier Dual-CPU-Server in der Lage, die Aufgaben zu erledigen, die zuvor 30 Server getan hatten. Diese freigewordenen Server konnten daraufhin anderweitig eingesetzt werden.

Externe Plattenspeichergeräte können auch die Option von großen Mengen an Solide-State-Cache-Speicher anbieten. Manche Systeme ermöglichen es den Administratoren, bestimmte Dateien im Cache festzuschreiben, so dass auf sie ständig sehr schnell zugegriffen werden kann. Eventuelle Veränderungen werden im Falle eines Stromausfalls wieder zurück auf die Platte geschrieben. So lässt sich der Lightning 9980V von Hitachi Data Systems (HDS) beispielsweise mit bis zu 64 GByte an Cache-Speicher ausstatten.

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