Lexmark erreicht einstweilige Verfügung gegen Chip-Hersteller

Static Control Components darf Smartek Chips nicht mehr vertreiben, die den Drucker zu preiswerteren, recycelten Toner kompatibel macht

Druckerhersteller Lexmark will sich das Tonergeschäft von Refiller-Firmen und Toner Cartige-Nachbauern nicht verderben lassen und konfrontiert die Firmen mit dem US-Urheberrecht. Jetzt hat der Druckerhersteller eine juristische Schlacht gegen einen Hersteller von Chips für die Patronen-Nachfüllung gewonnen.

Demnach hat Lexmark eine einstweilige gerichtliche Unterlassungsverfügung bei dem US-Richter Karl Forester in Kentucky gegen die kleine New Yorker Chipschmiede Static Control Components erwirkt.

Das Unternehmen stellt Druckerteile und anderes Zubehör her. Die Verfügung verbietet der Firma seine „Smartek Chips“ weiterhin zu vertreiben. Werden die Chips in die kompatiblen Lexmark-Drucker eingebaut, lassen sich diese mit preiswerteren recycelbaren Toner-Cartridges benutzen, die sonst vom Druckersensor nicht angenommen werden.

Lexmark hatte die Klage bereits im vergangenen Jahr gegen die New Yorker mit der Behauptung eingereicht, die Smartek Chips würden gegen den Digital Millennium Copyright Act (Urheberrecht) verstoßen.

Die Druckerhersteller haben in den vergangenen Jahr eine Vielzahl von technologischen Maßnahmen ergriffen, um den Markt der Recycling-Toner und –Tintenpatronen zu kontern, die weniger kosten als Original-Zubehör. Die meisten Druckerhersteller verkaufen ihre Hardware zum Herstellungspreis, um mit den Toner- und Tintenpartonen das Geld zu verdienen.

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2 Kommentare zu Lexmark erreicht einstweilige Verfügung gegen Chip-Hersteller

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  • Am 28. Februar 2003 um 11:35 von Michael

    Einstweilige Verfügung gegen Chip Hersteller
    Hallo,<br />
    ich kann nur sagen wer sich einen Drucker kauft der mit solchen "Genialitäten" der Industrie ausgestattet ist – Epson treibt ja ein ähnliches Spiel – ist selber Schuld. Es gibt dazu Alternativen z.B. Canon. Und wenn Lexmark oder Epson erstmal keine Drucker mehr verkaufen würden kämen sie vielleicht auf andere Ideen.<br />
    Wir Verbraucher haben es doch in der Hand uns zu wehren.<br />
    <br />
    Schönes Wochenende

  • Am 3. März 2003 um 17:38 von P.Albrecht

    Lexmark erreicht einstweilige Verfügung gegen Chip-Hersteller
    Dann werde ich mir halt statt `ner neuen Patrone immer einen neuen Drucker kaufen – kostet ja nur ca. 30-40 € ( im Angebot sogar nur 25€) und hat immer 2 VOLLE Patronen ( 2 neue Patronen kosten mich ja min. 60-70€ )

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