Rambus beschleunigt Datentransfer auf 6,4 GHz

Verbindungstechnologie "Redwood" soll asynchrone Übertragungstechnik ermöglichen

Der Speicherspezialist Rambus hat nach eigenen Angaben eine Datenaustausch-Technologie namens „Redwood“ entwickelt, mit der die Halbleiter viel leichter miteinander kommunizieren können. Redwood soll die gleichen Funktionen wie die Industriestandards Hypertransport (von Advanced Micro Devices entwickelt) oder Rapid I/O besitzen, jedoch viel schneller sein, so Rambus.

Redwood transportiere Daten mit bis zu 6,4 GHz, die derzeitige Version von Hypertransport schaffe gerade einmal 1,6 GHz, sagt Rambus-Marketing Direktor Rich Warmke. Doch eine schnellere Fassung von Hypertransport steht schon in den Startlöchern und wird für 2004 erwartet.

Mit Redwood versucht Rambus sein reines Speicherchipdesigner-Image abzulegen. Das Unternehmen wurde durch sein Speicherdesign RDRAM bekannt. Doch jetzt fokussiert sich die Firma auf eine Vielzahl von Input output-Technologien wie „Raser“, mit der verschiedene Leiterplatten miteinander verbunden werden können.

Derzeitige Datenbussysteme laufen parallel und können Bis bereits schnell transportieren. Die Schwierigkeit dabei: Die Daten müssen die ganze Zeit synchronisiert sein, während sie von einem Chip zum anderen unterwegs sind. Um das zu erreichen, müssen die Platinen-Bauer sicherstellen, dass die Kabel, die auf dem Board mit verschiedenen Chips verbunden sind, exakt identisch sind.

Um das Problem zu umgehen, enthalte Redwood eine Technologie namens Flexphase, die einen asynchronen Datentransfer erlaube, so Rambus. „Die Technik sammelt alle Bits und ordnet diese wieder für den Controller“, erklärt Warmke die Verfahrensweise. „Wir haben einen Weg gefunden, um parallele Bussysteme wirklich schnell zu machen.“ Während sich die Platinenbauer noch zurückhaltend verhalten, hat Sony (Börse Frankfurt: SON1) bereits angekündigt, Redwood einsetzen zu wollen.

Um die Technologie schnell etablieren zu können will Rambus seine Technik für die Hersteller in die Chips integrieren und für diesen Ingenieurdienst und die Chips eine Gebühr verlangen.

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