Telekom will französische Tochter loswerden

Rosa Riese will mit dem Erlös seinen Schuldenberg abbauen

Portfolio bereinigen und Schuldenberg abbauen scheint das Ziel der Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE). Nun will der Rosa Riese nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ neben seiner Tochter Detemedien auch die französische Festnetztochter Siris abstoßen. Für den eigentlichen Gewinnbringer Detemedien rechnet das Unternehmen mit Einnahmen von bis zu einer Milliarde Euro. Zu dem Verkaufserlös des Verlustbringers Siris macht die Telekom jedoch keine Angaben. Fest steht allerdings, dass schnell ein Käufer gefunden werden soll. Bis Mitte Januar soll ein neuer Eigentümer feststehen, berichtet die Zeitung.

Ist bis zu dem Datum der Verkauf nicht unter Dach und Fach, soll die verlustreiche Tochter geschlossen werden. Zuvor waren Verhandlungen mit dem Konkurrenten LDCom gescheitert, dem schon Anteile an Telecom Italia und Belgacom gehören. Weiterer Interessen ist laut der Financial Times die Telefongesellschaft Cegetel. Doch das LDCom will das Unternehmen den Kauf mit Aktien finanzieren und kein Bargeld fließen lassen.

In Frankreich ist das Ende 1999 für 732 Millionen Euro gekaufte Unternehmen mit einem Umsatz von 241 Millionen Euro Nummer drei im französischen Festnetzgeschäft. Die auf Geschäftskunden spezialisierte Firma wurde im letzten Jahr in die Dienstleistungstochter T-Systems integriert und machte einen Verlust von 155 Millionen Euro.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700

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