Bericht: Mobilcom-Wahl des Aufsichtsratschef ungültig

Ex-Thyssen-Chef Dieter Vogel soll zu "horrende Forderrungen" gehabt haben und keine erforderliche Zweidrittelmehrheit bei der Wahl

Der neue Aufsichtsratschef bei Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) hat zu Unrecht seinen Posten. Das zumindest behauptet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Der neu gewählte Düsseldorfer Manager Dieter Vogel soll bei der Abstimmung vor kurzem nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit gehabt haben, so das Magazin weiter.

Die überzogenen Honorarvorstellungen des Ex Thyssen-Chefs haben laut dem Bericht für Unmut unter den Aufsichtsratsmitgliedern gesorgt. Vogel habe für seine Vermittlertätigkeit bei den erfolgreichen Sanierungsverhandlungen mit France Telecom „horrende Forderungen“ gehabt, hieß es weiter.

Der Düsseldorfer bezeichnete die Wahl als rechtens, und führt den Stimmenmangel bei der Wahl auf die Abwesenheit zahlreiche Mitglieder des Kontrollgremiums zurück. Vogel will am Montag vor Weihnachten in einer Sitzung diese Panne korrigieren.

Doch die Stimmung scheint gekippt, denn inzwischen hat der offiziell noch amtierende Aufsichtsratschef Carsten Meyer seine Rücktrittserklärung schriftlich widerrufen. Er wird im Aufsichtsrat verbleiben, berichtet Spiegel weiter.

Mobilcom konnte schließlich knapp vor der Pleite gerettet werden, schrieb aber seine Mobilfunklizenz der neuen UMTS-Generation ab. ZDNet liefert in einem Spezial Aktuelles und Hintergründe zur Mobilcom-Krise.

Kontakt: Mobilcom, Tel.: 04331/6900 (günstigsten Tarif anzeigen)

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