Intel treibt mit 150 Millionen Dollar Wifi-Markt an

Chiphersteller will Geld in vielversprechende Start-Ups stecken, die Sicherheit der WLAN-Technik verbessern, stärkere Antennen entwickeln oder für besseres Roaming sorgen

Intel (Börse Frankfurt: INL) will 150 Millionen Dollar in Wireless Start-Ups stecken, um die Akzeptanz der kabellosen Wifi (Wireless Fidelity)-Technik weltweit zu forcieren.

Wifi, auch bekannt als WLAN oder 802.11, wird als rettende Technik für den gebeutelten Computermarkt angesehen. Mit der Technik sind kabellose Datenverbindungen vom PDA, Laptop oder Desktop zu anderen Peripherie-Geräten im Umkreis von bis zu 300 Metern im Freien möglich. Derzeit arbeiten die Mobilfunk-Anbieter, Hardware-Hersteller und Chip-Produzenten an Produkten und Diensten für den stetig wachsenden WLAN-Markt.

„In den vergangenen sechs Monaten hat das Interesse der Mobilfunk-Anbieter an der Technologie drastisch zugenommen“, sagt Intels Vice President und Director des Capital Communication Sectors, Mark Christensen.

Intel selbst wird im kommenden Jahr mit seinem Notebook-Prozessor „Banias“ in den Wifi-Markt einsteigen. So sollen die meisten Banias angetriebenen Notebooks über ein integriertes WLAN-Modul von Intel mit dem Codenamen Calexico verfügen. Dieser Chipsatz soll den schnellen WLAN-Standard 802.11a (54 MBit/s) und den etablierteren 802.11b-Standard (elf MBit/s) unterstützen.

Der weltgrößte Halbleiterhersteller will in vielversprechende Start-Ups investieren, die wichtige Elemente für die Wifi-Umgebung ausmachen. Intel sei beispielsweise an Unternehmen interessiert, die die Sicherheit des kabellosen Netzwerkes verbessern, stärkere Antennen herstellen oder das Roaming im Netz optimieren.

Bisher hat Intel rund 25 von insgesamt 150 Millionen Dollar in zehn WLAN-Unternehmen wie Transat, Nomadix und iPass gesteckt. Der Betrag kommt aus Intels Communications Fund, der 1999 ins Leben gerufen wurde, in Unternehmen zu investieren, die Produkte rund um Intels IXA Communication Chip-Architektur entwickeln.

Die Strahlung von Wireless LAN ist um ein vielfaches geringer als beim Handy. Während ein Mobiltelefon mit maximal zwei Watt seine Daten sendet, setzt der etablierte 802.11b-Standard (elf MBit/s) auf eine Sendeleistung von maximal 100 Milliwatt. Beim im Juli von der RegTP verabschiedeten Fünf GHz-Standard 802.11a (54 MBit/s) beträgt die Sendeleistung im Indoor-Einsatz maximal 200 mWatt und im Freien höchstens ein Watt.

Kontakt: Intel, Tel.: 089/991430 (günstigsten Tarif anzeigen)

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