Gewerkschaften: Entlassungen bei Telekom „falsches Signal“

Arbeitnehmervertreter kündigen Widerstand an und raten Management, Leistungsfähigkeit zu verbessern

Die Arbeitnehmervertreter haben Widerstand gegen die geplanten massiven Stellenstreichungen bei der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) angekündigt. „Bei der Aufsichtsratssitzung am 30. Oktober wird es von unserer Seite heftige Diskussionen geben“, sagte ein Sprecher der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am Mittwoch in Berlin.

Er nannte den am Dienstag bekannt gewordenen Wegfall von bis zu 55.000 Stellen bei der Telekom ein „völlig falsches Signal“. Statt die „Flucht in die Arbeitsplatzvernichtung“ anzutreten, solle die Telekom-Führung lieber die Leistungsfähigkeit des Unternehmens verbessern.

Der Interims-Chef der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE), Helmut Sihler, hatte angekündigt, bis Ende 2005 weit mehr als 50.000 Arbeitsstellen im Unternehmen zu streichen. Bisher sprach das Unternehmen in Bonn lediglich von 29.500 Stellen der Festnetzsparte T-Com, die bis dahin gestrichen werden sollen. Einem Bericht der „Welt“ zufolge seien sogar rund 55.000 Stellen gefährdet.

Somit müsste jeder fünfte Mitarbeiter des Konzerns seinen Hut nehmen. Im ersten Halbjahr hat das Unternehmen weltweit 256.216 Menschen einen Arbeitsplatz geboten. Den Angaben der Zeitung nach sollen allein in Deutschland rund 35.000 bis 40.000 Stellen von den Maßnahmen betroffen sein. „Diese Zahl trauen wir uns zu

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