Immer mehr Kinder gehen ins Netz

Internet-Verbreitung in Familien fast verdoppelt

Der Einzug von Computern und Internet ins Kinderzimmer hat sich weiter beschleunigt. Seit 2000 hat sich die Zahl der Anschlüsse an das weltweite Datennetz in Familien fast verdoppelt, wie aus einer in Baden-Baden veröffentlichten Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs) hervorgeht.

In 47 Prozent der Haushalte mit Kindern zwischen sechs und 13 Jahren besteht demnach ein Internet-Zugang, in zwei Dritteln der Haushalte steht mindestens ein Computer zur Verfügung. Einen Computer haben den Angaben zufolge 63 Prozent der Kinder schon einmal genutzt. Dabei lag der Anteil bei Jungen mit 67 Prozent etwas höher als bei Mädchen mit 59 Prozent.

Während die Zahl der Nutzer damit gegenüber 2000 nur unwesentlich anstieg, nahm die Intensität deutlich zu: Während vor zwei Jahren 75 Prozent der jungen Computer-Nutzer mindestens einmal pro Woche den Rechner einschalteten, waren es 2002 bereits 85 Prozent. Am Computer interessieren sich die Kinder weiterhin vor allem für Spiele. Immerhin 43 Prozent geben aber an, den Computer mindestens einmal pro Woche für Lernprogramme und das Arbeiten für die Schule zu nutzen.

Bei Kindern gewann aber vor allem das Internet in den vergangenen zwei Jahren an Bedeutung: In diesem Jahr hatte der Studie zufolge jedes zweite Kind mit Computer-Erfahrung auch schon einmal den Weg ins Internet gefunden. Vor zwei Jahren lag dieser Anteil noch bei 31 Prozent. Trotz des Siegeszuges von Computern und Internet bleibt das Fernsehen aber für Kinder die Nummer eins. Dies war für 39 Prozent der Befragten die beliebteste „Medienbeschäftigung“. Das Spielen oder Arbeiten mit dem Computer wurden von 17 Prozent an erster Stelle genannt. Für die Studie „KIM 2002“ wurden von Mai bis Juli 1200 Kinder und deren Mütter befragt.

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