Comdirect will Millionen Euro einsparen

Sparprogramm soll ab 2004 jährlich 44 Millionen Euro Kostenersparnis bringen und das Unternehmen wieder auf Kurs bringen

Die gesunkene Lust auf Aktien hat Comdirect (Börse Frankfurt: COM) zugesetzt. Jetzt hat sich der Online-Broker ein striktes Sparprogramm verordnet: Um wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen, will die Commerzbank-Tochter Kürzungen vornehmen, die sich ab 2004 auf 44 Millionen Euro jährlich belaufen sollen, wie das Unternehmen in Quickborn mitteilte.

Im laufenden Jahr wird die Bilanz mit einmaligen Restrukturierungskosten in Höhe von 32 Millionen Euro belastet. Zu möglichen Stellenstreichungen äußerte sich die Bank nicht. Ein Sprecher des Unternehmens meinte, dass durch die Sparmaßnahmen 2002 für das Deutschland-Geschäft ein Vorsteuerverlust von rund 20 Millionen Euro anfallen werde.

Der Analyst der Investmentbank Trinkaus & Burkhardt, Peter Barkow, meinte der Zeitung „Financial Times Deutschland“ gegenüber, er habe Bedenken, ob die Bank ihr Vorhaben erreichen werde, von 2004 an jährlich 44 Millionen Euro zu sparen. „Das ist ein hoch gestecktes Ziel“, sagte er.

Bei der Präsentation der Halbjahreszahlen vor kurzem hatte Comdirect-Vorstandschef Achim Kassow konstatiert: „Aus heutiger Sicht ist fraglich, ob das in Aussicht gestellte positive Ergebnis in der Comdirect Bank sowie der Breakeven im Konzern zum Jahresende erreicht werden können.“

Kontakt:
Comdirect, Tel.: 04106/7040 (günstigsten Tarif anzeigen)

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