Dell will nun doch Zwischenhändler beliefern

PC-Hersteller hatten diesen Schritt bisher immer abgelehnt; in den USA erfolgt jetzt die Kehrtwende

Dell (Börse Frankfurt: DLC) ist mit der Direkt-Vermarktung seiner Systeme zum größte PC-Hersteller nach Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) aufgestiegen und will weiter wachsen. Aus diesem Grund wird Dell noch in dieser Woche über eine spezielle Website erstmals Zwischenhändler in den USA beliefern, die kleine Firmen mit weniger als 100 Mitarbeitern beliefern.

Die Zwischenhändler können den ersten Dell-PC ohne Dell-Logo für rund 499 Dollar über die Ladentheke schieben. Die Händler bekommen je nach Abnahmemenge Rabatt und können die Geräte auch in Raten abzahlen. Bisher hatte Dell diese Form des Vertriebs gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Denn: Der direkte Verkauf an die Endkunden reduziert die Lagerbestände und ermöglicht es Dell, die Geräte erst auf die ausdrückliche Bestellung des Kunden zu fertigen. Die Kehrtwende kommt wohl daher, dass die Zwischenhändler, die ihre PCs von anderen Herstellern beziehen und dann in eigene Gehäuse montieren, einen großen Anteil am amerikanischen PC-Markt haben. In dieses Segment will Dell nun einsteigen.

Bis 1990 verkaufte Dell seine PCs auch über Zwischenhändler, schwenkte dann aber auf komplett auf den Eigenvertrieb um. Seither können die PCs, Server und Notebooks nur noch telefonisch oder per Internet bestellt werden. Wie ein Sprecher von Dell Deutschland mitteilte, wird es zunächst keine White Label Produkte in Deutschland geben.

Kontakt: Dell Deutschland, Tel.: 06103/9710 (günstigsten Tarif anzeigen)

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