Italienische Finanzpolizei hebt Hackergruppe aus

"Mentor" und "Reservoir Dogs" hatten es auf Universitäten, NASA, US-Army, US-Navy und Firewall-Hersteller abgesehen

Die Finanzpolizei im italienischen Mailand hat zwei gefährliche Hackergruppen ausgehoben, die über tausend Mal sowohl in private als auch öffentliche Netzwerke weltweit eingedrungen waren.

Die beiden Hackergruppen „Mentor“ und „Reservoir Dogs“ konnte der Turiner Staatsanwalt Cesare Parodi durch die Hilfe der US-Army CID und US-Navy aufspüren. Die Mitglieder der Bande waren laut den Angaben in ganz Italien unter anderem in der Lombardei, Piemont, Vendig, Kalabrien oder Sizilien verteilt.

Die Gruppen hackten sich in die Systeme der NASA, US-Army, US-Navy sowie bekannten US-Konzernen ein, die Firewalls produzieren ein. Außerdem griffen Mentor und Reservoir Dogs mit Vorlieben in Europa, Asien und Südamerika Universitäten sowie Weltraum- und Thermonuklear-Forschungseinrichtungen an.

Die Staatsanwaltschaft ist den Hackern bereits seit Oktober 2001 auf den Fersen. Parodi hatte Tipps von US-Behörden bekommen, die Eindringlinge aus Mailand festgestellt hatten. Die von der Gruppe gestohlenen Dateien der gehakten Sites stellten sich laut der Finanzpolizei als strategisch wichtige Dokumente heraus.

Insgesamt wurden 14 Leute festgenommen. Unter ihnen sind vier Minderjährige, ein Mitglied arbeitet als Sicherheits-Manager bei einem großen italienischen Provider, einer ist ein Netzwerk-Sicherheitsmanager eines Computer Consulting-Unternehmens und mehrere sind Berater im Bereich der IT-Sicherheit.

„In einigen Fällen hatten die Angeklagten die Rechner ihrer unerfahrenen Kunden als Tirttbrett verwandt“, sagte der zuständige Projektleiter für die Hacker, Dario Forte. Im schlimmsten Fall müssen die Angeklagten mit Gefängnisstrafe von bis zu acht Jahren rechnen.

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