Esso geht gegen Logo-Mißbrauch im Web vor

Greenpeace soll durch eine einstweilige Verfügung dazu gezwungen werden, das veränderte Zeichen von seiner Website zu nehmen

Nicht nur in der realen Welt, sondern auch im Web bekämpfen sich die Mineralölgesellschaft Esso und Greenpeace. So hat der Konzern gegen den Umweltschützer in Paris eine Einstweilige Verfügung beantragt, um die Nutzung eines veränderten Esso-Logos bei einer Kampagne zu verhindern. Wie Greenpeace am Montag mitteilte, lautet der Antrag von Esso auf „Imitation und verbotene Nutzung“ eines Markenzeichens und ist mit einer täglichen Strafdrohung von 80.000 Euro ab Urteilsverkündung bewehrt.

Vom 1. Juli an soll die Umweltorganisation nicht mehr ein Esso-Logo verbreiten dürfen, in dem die beiden „s“ im Firmennamen wie Dollar-Zeichen geformt sind. „Es bleibt nur noch eine Woche, um diese Website zu nutzen“, heißt es auf der Site der Aktivisten.

Die „Stopesso“-Kampagne wird von Greenpeace international betrieben. Auf der Homepage wird der US-Konzern Exxon Mobil, zu dem Esso zählt, als „der größte Klima-Verbrecher, der überall auf der Welt aktiv ist“ angeprangert. Greenpeace wirft dem Unternehmen vor, den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten George Bush mitfinanziert und die US-Regierung nach Bushs Wahl dazu bewegt zu haben, das Klimaschutz-Protokoll von Kyoto nicht zu unterzeichnen.

Kontakt:
Greenpeace International, Tel.: 003120/5236222 (günstigsten Tarif anzeigen)

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3 Kommentare zu Esso geht gegen Logo-Mißbrauch im Web vor

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  • Am 25. Juni 2002 um 9:28 von HugoM

    Heuchler?
    Ich hoffe nur, daß alle Greenpeace Aktivisten keine Geschäfte mit diesen "Verbrechern" machen; d.h. nur Fahrrad fahren, ihre Wohnung nicht mit Öl o. Gas heizen und keine synthetische Kleidung tragen (deren Fasern ja bekanntlich aus Erdöl erzeugt werden)…

  • Am 25. Juni 2002 um 10:55 von The Dude

    Heuchler!
    Ja die Herren von Greenpeace sind Heuchler. Denn Sie fahren mit uralten Autos und steinalten Schiffen durch die Gegend welche Benzin bzw Diesel suafen ohne Ende, aber das ist bei den Grünen ja auch nicht besser.

  • Am 25. Juni 2002 um 16:35 von Matthias

    Vom Umweltaktivisten zum
    Aktionär. Genau wie bei den Grünen ist es den Machthabern gelungen aus den unangepassten Spontis, Manager Aktieninhaber und Dandys zu machen. Diese schicken nun ab und an mal ein Team, das aussieht als ob, in die Welt damit die Spenden in die eigenen Taschen schön weiter fließen. Esso sollte sich überlegen ob die nicht einfach nur kontern. Green ist nicht nur Peace sondern auch der Dollar…

    MfG Matthias

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