Mobilcom-Chef droht France Télécom

"Es geht zu wie früher bei 'Dallas'."

Der seit Wochen andauernde Streit zwischen Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) und der France Télécom gewinnt wieder an Schärfe: Mobilcom-Chef Gerhard Schmid hat seinen Großaktionär France Télécom davor gewarnt, sein Unternehmen in die Pleite zu treiben. „Dann stünden den Franzosen gigantische Schadenersatzforderungen ins Haus“, sagte Schmid in einem Interview mit dem Hamburger Magazin „Stern“.

Das Verhalten derFrance Télécom, die mit 28,5 Prozent an Mobilcom beteiligt ist, nannte Schmid „eines großen Staatskonzerns nicht würdig“. Das Unternehmen spiele mit den Ängsten der Mitarbeiter. Die Drohung, Mobilcom in die Insolvenz zu treiben, sehe er „als Reaktion auf den gescheiterten Versuch der vergangenen Woche, mich aus dem Unternehmen zu drängen“.

Schmid und France Télécom streiten seit Monaten über die Finanzierung eines Netzes für den neuen Mobilfunkstandard UMTS. „Verträge sollen verwässert, uminterpretiert und nicht erfüllt werden“, klagte Schmid im neuesten Interview: „Es geht zu wie früher bei ‚Dallas‘.“

Kontakt: Mobilcom, Tel.: 04331/6900 (günstigsten Tarif anzeigen)

Themenseiten: Business, Telekommunikation

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Mobilcom-Chef droht France Télécom

Kommentar hinzufügen
  • Am 11. Juni 2002 um 20:00 von Mainsurfer

    Angst von Schmidt
    Meiner Meinung nach hat Herr Schmidt nur selber Angst, da die France Telecom an seinem Sessel sägt. Seine Aussagen hierzu, daß die France Telecom mit den Ängsten der Mitarbeiter "spielt" sind doch etwas arg an den Haaren herbeigezogen.

    Ausserdem scheint mir, daß sich Mobilcom mit den UMTS-Lizenzen übernommen hat.

  • Am 12. Juni 2002 um 9:54 von fidelchen

    Mobilcom-Chef droht France Télécom
    leider kenne ich nicht die genauen gründe, warum mobilcom anteile an france telecom verkauft hat, aber ich kann nur davor warnen, das auch dieser französische konzern hier ein paradebeispiel für inkompetenz und realitätsferne setzt, welches wieder mal auf kosten der arbeitnehmer geschieht.

    man bedenke : herr schmidt hat diese firma innerhalb weniger jahre ganz alleine zu solch einem riesigen konzern aufgebaut, und nun soll er von irgendwelchen französischen pappnasen in anzügen kaltgestellt werden, nur weil diese herren an maximale gewinne denken, und diese sehr gute firma mit wunderbaren dienstleistungen, ausnehmen wollen ?

    ich hasse es, wenn heutzutage nur noch die reine geldgier zählt, die mitarbeiter und die kunden aber nicht.

    auch hier wird, wenn sich france telecom durchsetzt, ein weiterer beleg geliefert, das man sich alles, um jeden preis, erkaufen und erzwingen will.

    warum lernen die grossen manager nicht, das man nur mit dieser maxime, alles ruiniert ?

    finanzkraft geht verloren, kunden springen verärgert ab, die arbeits- und lebenskultur ganzer staaten wird aufgeweicht und vereinheitlicht, arbeitslosigkeit und inflation steigen, und keiner dieser herren manager will etwas geahnt haben ?

    ich bin mittlerweile, innerhalb von 4 jahren, bei der 3. firma beschäftigt, die von größeren konzernen aufgekauft wurde, und systematisch in den abgrund gestürtzt wurde.

    wann nimmt das endlich mal ein ende ?

    warum dürfen aufkaufende konzerne solch immense schäden an einem ganzen volk anrichten ? wieso nennt keiner die wahrheit ? ist es verboten, hier von einem krieg der manager gegen das volk zu sprechen ?

    hätte ich die macht und die kraft, etwas dagegen zu unternehmen, ich würde sofort damit anfangen !

    entzieht z.b. den studierten und weltfremden managern erstmal das entscheidungsrecht ! danach müssen gesetze erlassen werden, die, in deutschland lebende, arbeitnehmer vor solchen greueltaten schützen !

    ausserdem muss jede ausländische firma entsprechend hohe strafen zahlen, wenn dann doch noch eine firma in den abgrund delegiert wurde. jeder verantwortliche manager muss mit strafen in milliardenhöhe persönlich haften, damit diese rasse endlich mal anfängt, über eventuelle volkswirtschaftliche risiken einer solchen übernahme, nachzudenken ! denn dieses war noch nie der fall ! ausserdem : warum müssen manager keine prüfung in den fächern soziales, kommunikation philosofie und recht ablegen, bevor man sie in solch komplexe prozesse einbezieht, und ihnen macht gibt ?

    früher musste man offensichtlich befähigt sein, um für solche größenordnungen entscheidungen treffen zu dürfen. heute reicht nur noch der bwl-abschluss und eine gehörige portion irrealismus und egoismus gepaart mit egozentrik und diktatur.

    für heute möchte ich diesen kleinen beitrag mit dem ergebnis abschliessen, das ich eine neue stelle suche, in einer firma, die nicht der gefahr ausgesetzt ist, feindlich übernommen zu werden ! falls ich überhaupt eine stelle finde….nach 6 monaten suche ist man schon mal etwas mutlos. woran liegt’s ? tja, liebe leute…viele studierte personalchefs und ähnliche verantwortliche können halt die wahrheit nicht ertragen, und stellen keine "querdenker" ein, auch wenn sie fachlich 1000 mal besser sind, als sie selber.

    nun denn, ich wünsche allen arbeitnehmern sowie besonders allen von "übernahmen" geschädigten leuten einen angenehmen tag !

    bis dann euer

    fidelchen

    "die miniausgabe" aus dem kohlenpott *gg*

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *