Musikverbände wollen Kopieranleitungen verbieten lassen

Auch Umbau von Geräten soll illegal werden / "Beschreibungen werden immer dreister"

„‚Schöner Wohnen‘ schreibt ja auch nicht, wie man am besten in ein Reihenhaus einbricht“ – mit diesen Worten begründet der Vorsitzende der deutschen Phonoverbände, Gerd Gebhardt, einen neuen Vorstoß der deutschen Musikverbände: Sie wollen angesichts Anleitungen zum Knacken von Kopierschutz Codes in Zeitschriften und im Web verbieten lassen. „Die Anleitungen zum Umgehen von Kopierschutzsystemen werden immer dreister“, beklagt Gebhardt.

Gemeinsam appellieren die Verbände an Zeitungen und Zeitschriften, Kopierschutz (bei CDs wie bei DVDs und Software) auch schon heute zu respektieren, obwohl die Verpflichtung hierzu noch nicht im Gesetz verankert sei. „Der Handel steht mit dem Rücken zur Wand; wir verlieren täglich Kunden, die sich durch Brennen von Musik praktisch kostenlos selbst versorgen“, ist sich Michael Huchthausen (GdM) sicher.

Durch dieses Verhalten sei die Funktionsfähigkeit des Marktes „fundamental gestört“. Vor dem Hintergrund stark sinkender Tonträgerumsätze in Deutschland sehen sich „Hersteller, Verleger und Handel in einer immer bedrohlicher werdenden Situation“. Auch der Einsatz von Kopierschutzsystemen schaffe keine Verbesserung, solange sie straflos umgangen werden könnten.

„Eine ganze Reihe einschlägiger Computerzeitschriften werben sogar mit der Umgehung von Kopierschutzsystemen auf CDs und DVDs“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Verbände weiter. „In jedem Kiosk findet man einen Meter Zeitschriften, die schon auf der Titelseite mit diesem Thema werben“, so Michael Karnstedt vom Deutschen Musikverleger-Verband. Dadurch würde der Handel mit CDs massiv beeinträchtigt und die wirtschaftliche Ertragsfähigkeit von Musik dramatisch geschmälert.

Mit dem Verbot zur Umgehung von Kopierschutz müsse der deutsche Gesetzgeber einer europäischen Vorgabe folgen. Diese Maßnahme solle vor allem erreichen, dass Umgehungssoftware oder entsprechende Geräteumbauten in Deutschland künftig weder hergestellt noch beworben werden dürfen. Auch detaillierte Anleitungen zur Umgehung seien dann unzulässig.

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34 Kommentare zu Musikverbände wollen Kopieranleitungen verbieten lassen

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  • Am 21. Mai 2002 um 16:25 von Haselmaus

    Ist doch geltendes Recht! Was wollen die den?
    Es geht sich doch hier um die Vervielfältigung eines Tonträgers. Dieses Recht habe ich beim Kauf erstanden! Also, wenn ich jedoch in ein Haus einbreche, weil ich Schlüssel manipuliere oder fälsche ist das was anderes, den dann habe ich eine kriminelle Tat begangen und geltendes Recht gebrochen, anders sieht es nunmal bei CD usw. aus! Dumm gelaufen für die Industrie, ist sowieso nur noch ein kurzes aufflackern bevor diese Industriezweig untergeht! Hoffentlich!

  • Am 21. Mai 2002 um 16:34 von pitti

    …oder den Verbraucher zum Kaufen zwingen – jawoll
    Ich glaube, die Musikverlage und Verwertungsgesellschaften spinnen. Die sollten sich lieber mal überlegen, warum die Leute lieber brennen als kaufen. Ich bin es jedenfalls leid, über 20 Euro für eine CD hinzulegen, damit sich die Stars, Produzenten etc. dumm und dämlich verdienen. Und das sogar für solche hausgemachten Möchtegern-Sternchen. Die Verlage sollten richtige Musiker fördern, CD’s zu vernünftigen Preisen anbieten und neue Verkaufswege (z.B. Internet) erschliessen.

    Aber einfacher ist natürlich mit Verboten und Gesetzen zu hantieren :-((

  • Am 21. Mai 2002 um 19:26 von Wolfgang

    Musik cd`s und anderer Kopierschutz
    Es ist noch garnicht so lange her da kostete eine Musik CD ca. 20 DM ich habe in der Zeit sehr viel Musik gekauft. Von den Cd`s habe ich Kassetten fürs Auto auf genommen. Keiner hat gemeckert. Heute kann ich mir bei den Preisen einer Musik Cd es nicht mehr leisten, und dann darf ich noch nicht mal eine Kopie für den Cd Player im Auto machen ?? Demnächst wird die Musik Industrie gar nix mehr verkaufen können bei den Preisen und der Einstellung. Es gibt immer noch eine einfache Rechnung, ich verkaufe lieber 100 Stück und verdiene ein Euro pro Stück als 10 Stück mit 5 Euro verdienst (siehe Aldi Produkte)

  • Am 21. Mai 2002 um 19:56 von Dr. Kai Reinhardt

    Musikverbände gegen Kopierschutzknackanleitung
    Ach was tun mir die armen Firmen leid, die am Hungertuch nagen ! Tatsache ist, dass deren Umsätze im Tonträgerbereich 2001 die höchsten aller Zeiten waren (Quelle: Verband der phonographischen Industrie) und dies bei den Aktionärsversammlungen bejubelt wurde. Das Urheberrecht soll, wie der Name sagt, dem Urheber und nicht dem Vertrieb seine Pfründe erhalten !

  • Am 21. Mai 2002 um 20:10 von Ben Jones

    Totale Misswirtschaft nicht Marktwirtschaft
    In der freien Marktwirtschaft regelt die Nachfrage den Preis. Das muss die Musikindustrie eben auch lernen. Die sollen doch mal zusehen, wie sich die Leute auf "olle Kamellen" bei Aldi zu 3,99€ stürzen. Bei den heutigen Herstellungskosten darf eine neue CD maximal 7,50€ und eine Doppel-CD max. 10€ kosten.

    Sicher würden nicht alle die Internet Downloads aufgeben, aber sicher viele, da die Qualität eben doch besser als MP3 ist und viel Zeit gespart wird.

    Die Musikindustrie sollte einfach die Gesetze der Marktwirtschaft beachten und nicht ihre Kunden zwingen wollen neue von ihnen gemachte Gesetze zu beachten.

    DAMIT GEWINNT MAN KEINE SONDERN VERLIERT KUNDEN !!!

  • Am 21. Mai 2002 um 20:47 von the unbelivable

    Fehlendes Unrechtsbewußtsein
    ich find das alles sooooo klasse, da sind die leutz richtig erfinderisch und geben sich alle mühe. selber verdient man soviel, daß mal ab und an ne neue "legale" cd drin ist und wenn man dann hört, dass solche fuzies wie robin willams 50 millionen für nen neuen plattenvertrag bekommen, dann find ich brennen soooo klasse und die leutz, die brennen, auch :-)))

    alle haben sie von der revolution des i-nets gefaselt und jetzt wo sie da ist, soll zensur und kontrolle her, damit die alten machtverhältnisse schnell wiederhergestellt werden. hahaha. leutz weida sooooo

  • Am 21. Mai 2002 um 21:10 von Ein Kaufmann

    Kopierverbot
    Tja so hohl können Managerbirnen werden wenn Sie sich statt um ihre Aufgaben in den Betrieben mehr um die Spekulation an der Börse kümmern.

    Kleiner Tip: Marktbeobachtung betreiben und aus dem Manager Wolkenkukusheim mal wieder runterkommen.

  • Am 21. Mai 2002 um 21:36 von uli

    …schön vor die Pump‘ jeflitzt…
    Hiilfee !!

    Ich kann das Genöhle dieser pseudo-managernden Lobbyisten langsam nicht mehr hören, es ist einfach zu lächerlich !

    Gleiche Meinung wie alle anderen: GEHT MIT DEN PREISEN RUNTER, und Ihr werdet auch wieder mehr verkaufen!!

    So funktioniert es auch in allen anderen Branchen !

    (…möchte mal wissen, wo diese "Manager" zur Schule gegangen sind!)

  • Am 21. Mai 2002 um 21:49 von Joerg Boie

    Strukturwandel
    Als Kodak das "Cannibalizing" begann, da war das eine kluge Entscheidung. Die Digitalfotografie wird in absehbarer Zukunft den Markt für Kleinbildfilme [und andere auf chemischer Basis funktionierende Foto-Speicher] auf ein Minimum schrumpfen lassen. Kodak hat rechtzeitig angefangen, Digitalkameras anzubieten, obwohl man damit den eigenen Markt noch schneller schrumpfen laesst. Man kann das auch Strukturwandel nennen. Offenbar sind die Manager der Musikindustrie nicht lernfaehig. Schon die Einfuehrung der CD wurde als enormes Wagnis gesehen. Jahrelang hat man sich nicht ‚ran getraut. Nun ermoeglicht das Internet globalen Austausch, der trotz legaler Grauzone auch genutzt wird – selbstverstaendlich. Das war zu erwarten. In der Periode davor, wurde noch von CD zu CD gebrannt. Da hat man auch schon ganz "kreativ gejammert." Jetzt können aus einer verkauften CD Tausende "versorgt" werden. Und was passiert? Nur Gejammer. Statt den erforderlichen Strukturwandel zu erkennen, wird nach dem Gesetzgeber gerufen. Klar, die Margen werden kleiner werden. Zunächst. Dann beginnt das Sterben der CD-Presser. Wer das erkennt, kann jetzt schon was tun. Das Ergebnis wird jedenfalls sein, dass weniger Produzenten mehr Produziertes zu viel niedrigeren Kosten ueber das Internet anbieten werden. Diese Produzenten werden dann zwar pro Titel weniger verdienen, aber die Masse macht’s. Viel mehr Konsumenten werden sich mal eben schnell einen Musiktitel, den sie gern hoeren moechten fuer z. B. € 1.– herunterladen, als fuer € 20.- eine CD zu kaufen, auf der sich auch nur ein Titel befindet, den sie moegen. Wer sind nun wohl die, die so herumschreien? Es sind sicher nicht die, die sich dem Markt anpassen, sondern die ewig Gestrigen, die versuchen, ihre Pfruende zu sichern, statt sich der Entwicklung anzupassen! Bitte schoen!

  • Am 21. Mai 2002 um 21:55 von Ernst John

    wucherpreise und monopolmissbrauch
    Ebenso wie es der Musikindustrie möglich ist das Kopieren zu verbieten, sollte es den Verbrauchern möglich sein gegen den Preiswucher der Musikindustrie vorzugehen!

    Eigentlich ist es Fall für die Regulierungsbehörde dem Preiswucher einhalt zu gebieten!

    Fairness von beiden Seiten ist Grundlage einer funktionierenden Marktwirtschaft.

  • Am 21. Mai 2002 um 22:22 von Matthias Crone

    Musikverbände wollen Kopieranleitungen verbieten lassen
    Solange Madonna & Co. mehr Geld haben als die meisten Menschen, die ihr Geld mit den Händen verdienen müssen, hält sich mein Verständnis für dieses Theater um das "illegale" Kopieren sehr in Grenzen.

    Muß eine Musik-CD mit etwa 45 Minuten Musik 20 € (40 DM) kosten? Ich denke, wenn so eine CD etwa 5 € kosten würde, würde das "raubkopieren" nahezu gegen Null gehen und ich glaube auch daran würden sowohl Interpret als auch Plattenfirma noch verdienen.

    Ich sehe es eher als eine Art Konkurrenz, die es anders in der Musikbranche nicht gibt da die CD von der Band "X" nur von einer Plattenfirma vertrieben wird.

  • Am 21. Mai 2002 um 22:27 von chrissi

    Da hat sich der Hund selber in den Schwanz gebissen….
    <schrei>

    Ich denke, da sich die Musikindustrie nen Eigentor geschossen. Wären CD’s nicht so teuer, würde sie jeder kaufen und sich keine Kopien dieser überteuerten Orginale machen.

    Andererseits bieten ein guter Kopierschutz auch einen gewissen Reiz. Desto besser eine CD geschützt ist, desto mehr "Spaß" macht es sie zu kopieren!

    Das ist genau so, wie mit den MP3-Tauschbörsen, würde sich dieser Aufwand nicht lohlen, würde man sich doch keine kompltetten Alben ziehen, oder?

    Irgend so eine Studie sagt doch sogar, dass durch die Tauschbörsen der Umsatz gestiegen ist!

    </schrei>

    So long

    Chris

  • Am 21. Mai 2002 um 23:19 von Matthias

    Über diese Nachricht
    werden sich vor allem die professionellen Raubkopierer freuen, denn die scheren sich keinen Deut um irgend ein Gesetz und hatten in letzter Zeit logischerweise auch enorme Verluste. Bald klingeln deren Kassen wieder.

  • Am 21. Mai 2002 um 23:56 von mulu

    Gute Gründe – Aufwand Kosten – Sportlicher Reiz
    Wie eine Medalie hat auch dieses Thema 2 Seiten. Zum einen die Industrie und die Künstler die von den Verkauften Tonträgern leben (meist nicht schlecht) und zum Anderen die Hörer und Käufer der Tonträger, welche die Produkte Ihrer Wahl oft teuer erstehen müssen. Die Diskussion über das Kopieren von Musik ist nicht neu, war es früher Schallplatte oder Radio auf Tonband oder Kasette, so haben sich heute nur das Medium und die Aufzeichungsqualität geändert. Die Frage warum Kopien erstellt werden, hängt in erster Linie nicht vom Verfahren der Aufzeichung ab, sondern hat meistens andere Gründe. Hier sind zum Einen die Kosten als Faktor zu nennen. Es ist oft billiger eine CD zu Kopieren, betrachtet man die Kosten für Kaufpreise Brenner, Software und Rohling, Label,Jewelcase und Booklett-scan-und-druck als auch die aufzuwendende Zeit fürs Brennen, Titelliste, Bookletterstellung usw.. Bei sogenannten Billig CDs rechnet sich der Kopieraufwand nicht. Der sportlicher Ehrgeiz, Knacken des Kopierschutzes oder das Willson (Will so&acute;n Teil haben)Syndrom könnten weitere Gründe zum Kopieren sein. Hier sein angemerkt, dass die Personen, welche nur des Habens wegen kopieren die CDs sowieso nicht kaufen würden, unabhängig vom Preis und die "Sportler" suchen sich neue Betätigungsfelder. Mit einer der Hauptgründe des Kopierens von Tonträgern liegt aber in der Möglichkeit die Zusammenstellung der Titel selbst zu wählen. Oft ist es bei den fertigen Produkten so, dass die angebotene Titelauswahldem Kunden nur bedingt gefällt. Es werden Alben wegen nur eines oder zwei, drei Titel gekauft. In diesem Fall rechnet sich der Aufwand zum Kopieren, da es dieses Produkt nicht gibt. Es bestehen aus Kunden-Sicht gute Gründe zu kopieren. Um dieses Kopieren einschränken zu können, ist es notwendig das Produkt auf die geänderten Bedinungen anzupassen. Warum gibt es die Titel nicht einzeln, ein Titel-Bundle (Das Album oder CD) zu Preisen, welche ein Kopieren oder tauschen nicht rentabel machen. Ich selbst habe schon seit längerer Zeit weniger CDs gekauft weil diese mir zu teuer waren, wegen einem oder zwei Titel. Umgekehrt kaufe ich auch mal ein Sonderangebot für 3-4€ weil sich ein Kopieren bei solchen Preisen nicht lohnt.

    Den verantwortlichen Medienmanagern sollte der Marktwandel mittlerweile auch aufgefallen sein. Es ist halt heute auch in dieser Branche mit etwas Aufwand verbunden Geld zu verdienen. Sicherlich ist es legitim Geld zu verdienen und auch mehr Geld zu verdienen, aber die Klage der Mangager dass durch das Kopieren und Tauschen von Musik alle am Hungertuch nagen,ist also nicht ganz wahr oder berechigt. Die Mentalität, dass man hier sein Geld wie die ganze Zeit machen kann, ist wie in vielen anderen Branchen überholt. Der Trend sollte mehr dazu übergehen, neue Ideen und Produkte zu entwickeln, welche dann eine neue Basis für neues Geschäft bilden können. Idee z.B Chipkarte mit ROM nur lesbar mit entsprechenden Titeln

    Kreativität ist gefragt und nicht polemischer Diletatismus.

  • Am 22. Mai 2002 um 0:03 von john doe

    Kopiergeschützte Tonträger sind keine CD&acute;s
    Musikverbände wollen den Verbraucher als Kriminellen darstellen, weil er CD`s kopiert.Was ist mit dem Urheberrecht derjenigen, die die CD erfunden haben. Wird da nicht geltendes Recht verletzt von seiten der Musikverbände und der Musikindustrie, wenn sie Kopiergeschützte "CD&acute;s" auf den Markt bringen? Eine Kopiergeschützte "CD" ist keine CD sondern nur ein einfacher Tonträger.

    Die Musikindustrie sollte alles verbieten lassen, aber sie wird keinen Erfolg damit haben. Sie wird untergehen wie die kath. Kirche. Die war auch bemüht das die Bibel für das gemeine Volk zugänglich war. Im Namen Gottes wurden deshalb viele Menschen getötet. Das nennt man Mittelalter, scheinbar sind wir dort wieder angekommen.

    Na dann prost Mahlzeit, vielleich wird man jeden der musikalischen Inquisition vorführen, weil er sich eine Kopie seiner CD`s gemacht hat und ihn dann öffentlich mit seinen Kopierten CD&acute;s um seinen Hals auf dem Scheiterhaufen verbrennen.

    Na ja die Bibel hat doch recht, der Reiche wird immer reicher und der Arme wird immer ärmer und krimineller!!!!

    Was folgt als nähster Streich der dummen Musikbosse???

    Na dann "Big Brother`s watching you"!!!!

  • Am 22. Mai 2002 um 0:08 von Jeff Bridges

    Musikverbände wollen Kopieranleitung verbieten lassen
    Die Musikbranche steht vor evolutionären Änderungen.Aufgrund der Möglichkeiten der User,jegliche Musik gratis wenn auch illegal aus dem Internet zu Downloaden kocht die Branche.Tatsache durch diesen Umstand ist aber eigentlich nur,dass sich manche Geldbörsen in der Musikindustrie,gesundgeschrumpft haben.

    Das bedeutet aber noch lange nicht,das diese Leute nun betteln gehen müssen.Das Uhrwerk Musikmarkt,spuckt für seine Zahnräder-ob gross oder klein,noch immer Unsummen aus,deren Relationen uns Normalverbraucher bei genauerer Betrachtung noch immer die Hautfarbe wechseln lässt.

    Wie dem auch sei,es hat eine gesunde Umverteilung stattgefunden,die dem Konsumenten e&iacute;nen berechtigten Vorteil gebracht hat.

    Darum liebe Musikindustrie,jammert nicht,bremmst eure Gier,ihr verdient noch immer mehr als genug.Lasst die Leute ihre Musik brennen.Ihr habt noch immer gewaltige Einnahmen aus Tantiemen,Werbung,Konzerten,und und und…

    Und lasst euch mal was vernünftiges Einfallen,wenn Ihr die jetzige Situation als ernstes Problem anseht.

    Neuerungen,Umwälzungen,etc,beleiten uns schon seit dem Urknall,Ihr wisst schon-EVOLUTION…

  • Am 22. Mai 2002 um 0:52 von -

    Wo sind denn die ganzen Milliarden verlorener Euro?
    Wäre doch mal interessant, wo die Milliarden verlorener Euros der Musikindustrie geblieben sind. Irgendwo müssen die doch sein? Etwa für Rohlinge ausgegeben?

  • Am 22. Mai 2002 um 1:50 von Andreas Mazur

    Endlich kann der Kunde der Musikindustrie die Backpfeife geben, die Sie verdient hat
    Was für ein Geschrei, da haben wir doch über Jahre die Leute daran gewöhnt, für bespielte Tonträger zu zahlen und nun das. Mann stelle sich vor, es gab Zeiten, da wurden Musiktitel im Radio noch ausgespielt, eben zum Aufnehmen. Da dachten sich doch die Herren der Welt, man kann den Pöbel schröpfen und kurzerhand wurde das Copyright ( liest sich gut nicht ? ) entdeckt und fortan gab es vollständige Musik nur noch gegen Bares. Das waren noch LP s&acute;, so richtig voll mit mehreren Titeln. Staun ! Das reichte aber nicht … also nehmen wir Singels… geil ein Titel in vier Versionen und gegen richtig viel Geld und nebenbei wurden die Titel im Radio nicht mehr ausgespielt, denn man hatte damals festgestellt, das die Leute aufzeichneten. Aber jetzt textet man einfach in die Musik, und der Titel is hin.. und das Geld für die teure Anlage zum Aufzeichnen ist auch für die Katz. Warum hat man eigentlich Tapes mit zwei Kassettenschächten gebaut ud verkauft ? Richtig ! Zum Überspielen !

    Das war aber wohl nicht so schlimm, denn schließlich war die Qualtität gemindert. Und nun gibt es die CD . Ja und… darf ich Aufgrund eines anderen Mediums nicht weiter überspielen ? Ich habe doch Lust mir meine eigene Zusammenstellung zu mixen. Ich habe keine Lust 60 Min. den selben Interpreten zu hören oder vorgefertigte Mischungen. Ich will keine Band auf der Scheibe haben, die von der Branche gestylt worden ist und auch keine Volks einschnuller Mucke. Sondern von mir bevorzugte Interpreten mit Pepp und Musikalischem können. Das kann ich mir selbst zusammenstellen, wobei ich sogar für einen Titel aus dem Netz etwas zahlen würde. Pro Titel sagen wir … 1 Euro ?

    Also weg mit den Verboten ( Bevormundung ) und her mit der freien Auswahl. Wenns im Rahmen bleibt, zahl ich gern für die Künstler und Promoter aber nicht für die gierigen Macher der Branche. Wir kennen eure " geheime Allianz " für mehr Bares und …. wir wollen euch nicht.

    Andreas

  • Am 22. Mai 2002 um 9:21 von Axel Ackens

    Musikverbände
    Früher, zu LP-Zeiten habe ich mir im Monat 1 bis 3 Alben pro Monat leisten können, die Preise waren noch fair (8-15DM in meinem bevorzugten Shop) heute bei den CD Preisen (ab 18 EURO bis…)ist meistens noch nicht mal 1 CD pro Monat drin. Mein Gehalt ist zwar in den Jahren gestiegen, aber die Kaufkraft ist real zurückgegangen und das ist die Realität für viele.

    Nach meinen Informationen war ausserdem die Herstellung einer LP wesentlich teurer als die einer CD…….oder hat man damals auch LPs in Zeitschriften als Beilage mitgegeben…….möglicherweise habe ich die falschen Zeitschriften gelesen?

    …..ja und dann noch die 2-stellige Millionenabfindung für nicht mehr benötigte weibliche Sänger (sprich M. Carrey), damit sie nicht mehr singen, obwohl der Umsatz einer geflopten CD zu LP-Albumzeiten zu Jubel Anlass gewesen wäre!!!!!!!!!!

    Die Profigier in diesem Gewerbe hat groteske Formen angenommen!!!!!!

  • Am 22. Mai 2002 um 9:22 von verärgerter Kunde

    völlig falsche Analyse
    Die Herren Manager scheinen den Markt nicht mehr zu verstehen. Bei den derzeitigen CD-Preisen kaufe ich mir nur gelegentlich neue CDs, aber auch nur deshalb, weil ich vielleicht 2-3 Lieder von der Platte hören will.

    Wie war es denn früher? Da hat sich jemand eine LP oder CD gekauft, man hörte sie im Freundeskreis und kopierte sich die Lieblingstitel runter. Da wurde noch nicht vom Millionen-Verlust geredet.

    Heute lade ich mir Musik aus dem Internet runter, um sie anzuhören. Gefällt sie mir, kaufe ich die CD, wenn nicht, haue ich die MP3s wieder weg. Ob ich nun im CD-Fachhandel eine CD Probehöre und die CD bei Nichtgefallen wieder ins Regal zurückstelle oder aber mir ein MP3 runterlade, was ich danach lösche oder vielleicht auch behalte und nie wieder höre, ist doch völlig egal. Denn der Umsatz für die Plattenindustrie bleibt gleich: Nichts. Gefällt mir aber das MP3-Liedchen, renne ich in den nächsten Laden und kaufe die CD. Und? Ich habe durch das Internet mein Kaufverhalten nicht im geringsten geändert.

    Und nun die Manager-Preisfrage der Woche: Warum schreiben (bei anscheinend gleichem Kaufverhalten der Klienten) die Plattenfirmen rote Zahlen oder beklagen ihre Gewinne? Klar, weil sie Leuten wie Shakira, Britney Spears & Co. Millionen zahlen für eine CD, die so schlecht ist, dass sich damit sogar fast tote Musiker wiederbeleben lassen.

  • Am 22. Mai 2002 um 10:09 von [STORM]Tornado

    Die Zukunft ist bereits Realität!
    Wenn ich die Meinungen hier so lese gibt es zwei grosse Gründe warum lieber MP3s runtergeladen als CDs gekauft werden:

    1. Nicht die gewünschte Zusammenstellung.

    2. Zu teuere Preise.

    Nun, da muss ich euch überraschen, denn genau das gibt es schon online:

    http://www.lycos.de/webguides/music_mp3/wunschcd/

    Zwar noch in der Anfangsphase, aber umso mehr diese art von Firmen gestärkt werden, umso mehr können sie zu umso besseren Preisen bieten! (Peer-to-Peer-Netzwerke bieten in ihren Anfangszeiten ja auch nie viel. Aber die Kundschaft macht’s…)

    Der Wille scheint also da zu sein. Jetzt heisst es nur noch die richtigen fördern. Ich werd jedenfalls so oft wie ich kan da kaufen… Auch wenn mein Musikgeschmack dort erst noch erfüllt werden muss, so wie ich Linux immer nutze wenn die Applikationen die ich nutze für Linux verfügbar sind.

  • Am 22. Mai 2002 um 10:12 von SuperMilli

    Kopieren verboten – Kopierschutz, MP3 und CD, MD
    Hallo Leute!

    Jetzt muss ich auch mal einen Kommentar dazu loswerden:

    Seit meinem 10. Jebensjahr (ich werde jetzt demnächst 30!) habe ich mir legal viele CD&acute;s gekauft und damals auf Kassette und von 1993 an auf MD überspielt, damit ich sie unterwegs das hören kann, was ich will.

    Tja und im Juni 2000 habe ich meine letzte CD gekauft ? – Warum ? Tja – ich konnte sie nicht mehr auf MiniDisc überspielen – Digital Copy Protection. Was tun damit ? Zurückgeben – weil Musik, die ich nicht auf MD überspielen kann und unterwegs meine EIGENE Zusammenstellung hören kann ist für mich "wertlos".

    Naja und dann hab ich meinen MiniDisc Recorder und tragbaren Player verkauft und mir einen tragbaren MP3 Player gekauft – mann kann ja seine legal erworbenen CD&acute;s sowieso nicht mehr kopieren.

    Tja seit dem lade ich mir meine Lieder aus dem Internet runter. Die Qualität ist zwar nicht so gut wie von der Original-CD aber

    Wenn ich nicht mal die GEKAUFTE ORIGINAL CD kopieren (auf MiniDisc) oder im Computer lesen kann dann ist sie für mich leider nicht brauchbar.

    So hat mich die Musikindustrie VERGRAULT.

    Sie "bestraft" mit ihren verschiedenen Kopierschutzmethoden nicht nur diejenigen, die die Musik aus dem Internet illegal downloaden, sondern auch die Leute, die ihre Musik original kaufen.

    Danke – Musikindustrie!!!!

  • Am 22. Mai 2002 um 10:15 von Roland

    Für wie blöd haltet ihr uns eigentlich?
    Liebe Musikbonzen!

    Nein, ich will euch keine Vorschläge machen, wie ihr mehr umsetzen könnt und dabei auch noch verdient, das haben meine Vorredner schon zu Genüge getan. Ist doch eigentlich ganz einfach, oder?

    Nein, ich will euch nur mal was sagen:

    Wirklichen finanziellen Schaden bereiten nur die professionellen Raubkopierer, aber die gab’s auch schon zu Zeiten der LP’s und MC’s. Was der ‚kleine Normalmusikverbraucher‘ macht ist nichts anderes als das, was wir schon vor 40 Jahren mit den Beatles- und Stones-LP’s machten: jeder kauft nach seinem Geschmack und kopiert für seine Freunde. Von denen wiederum erhält er Kopien von deren Musik. Musik, die er sich sonst nie kaufen würde! Im allgemeinen handelt es sich heutzutage dabei um diese Eintagsfliegen-Musik, also Titel von sogg. ‚Stars‘, an die Morgen schon keiner mehr denkt. Also, was sagt uns das? Richtig, jeder kauft eh nur das, was ihm wirklich zusagt, alles andere lässt er sowieso liegen.

    Was das Kopieren selbst betrifft: Egal, wie gut so ein Kopierschutz auch sein mag, er wird IMMER geknackt werden! Na, und IRGENDWO muss die Musik ja auch rauskommen, also gibt es IMMER eine Möglichkeit zum Anzapfen. Hm, sollte euch $Managern nicht bekannt sein, dass auch die Analogtechnik nicht stagnierte und die Qualität von Analogaufzeichnungen mittlerweile sooo schlecht auch nicht ist? Für diese Alltagsmusik reicht das allemal!

    Noch ein Wort zu den Tauschbörsen:

    Egal, welche Zensuren auch eingeführt werden sollten, es wird IMMER eine Möglichkeit geben, Musiktitel auch ‚illegal‘ zu tauschen. Die Kids von heute sind nicht so bekloppt, wie ihr es euch vielleicht wünschen würdet!

    Liebe Musikbonzen, denkt mal darüber nach, falls ihr ausser an Geld überhaupt noch an was Anderes denken könnt!

  • Am 22. Mai 2002 um 10:23 von OS

    Selbst Schuld
    Hätte die Musikindustrie in den letzten Jahren nicht so unverschämt bei den Preisen für CD’s zugegriffen, würden wahrscheinlich auch deutlich weniger Leute Ihre Musik selbst kopieren!!

  • Am 22. Mai 2002 um 10:25 von Reisender

    seht’s ein: ihr seid Dinosaurier!
    .. und Ihr, ihr Herren von der Musikindustrie, werdet aussterben, wenn ihr so weitermacht.

    Die blöden Kiddies kaufen euren überteuerten Scheiss nich‘ mehr, sondern füttern jetzt die Handy- /SMS und Co.-industrie dick. Also bleibt von deren Taschengeld für euch eben weniger übrig. Ich kaufe auch nix mehr, weil ich die Musik a) nicht mehr selber zusammenstellen kann und b) die CD’s nicht mehr auf meinem Laptop abspielen kann. (ich bin beruflich sehr viel unterwegs, der Laptop ist immer dabei und mehr passt nicht in meine Tasche bzw. will ich nicht mit mir rumschleppen)

  • Am 22. Mai 2002 um 11:00 von Stephan

    Meine Gründe zum MP3 zu greifen…
    1) Überteuerte Preise für CDs. Maxis: 1 Lied => 6 Versionen => 5 mal sch…ß Versionen Album: 20 Lieder => 3 gute Lieder Rest für die virtuelle Tonne

    2) Ich sehe nicht ein mit meinem Geld Schrott wie No Angels oder Brosis zu züchten (anders kann man das auch nicht nennen)

    3) Mein Rechner hat eine SB Audigy Platinum, DVD-ROM, Creative Inspire 5300 5.1 Boxenset und eine Hauppauge Theater. Ich brauche weder Stereoanlage noch DVD-Player. Das ist mein gutes Recht die Sachen zu nutzen. Durch den Kopierschutz kann ich aktuelle CD’s auf meinem Rechner nicht mehr abspielen. Aber ein MP3 geht. Ergo:…. (Oder wollen mir die Bosse vorschreiben zusätzliche Geräte zu kaufen????)

    4) Kopiergeschützte CD halten sich nicht an die RedBook konvention. Hier werden durch den Kopierschutz weltweite Abkommen verletzt. Der Kopierschutz verändert die Software auf der CD ab. Jetzt sind nicht mehr ausschließlich Musikdaten drauf

    (Zitat)

    CD-DA (Digital Audio)

    Dies ist die Audio-CD entsprechend RedBook mit 2 Kanälen (Stereo) zu 16 Bit Abtasttiefe und 44100 Abtastwerten pro Kanal und Sekunde.

    (/Zitat)

    sondern es sind Softwareabschnitte wie bei einer CD-Rom drauf. ICH KAUFE ABER EINE CD-DA!!!!!!

    5) In naher Zukunft werde ich Kinder haben. Diese haben natürlich auch einen CD-Player. Kinder gehen (erfahrungsgemäs) nicht besonders sanft mit CD’s um. Also gebe ich ihnen kopiert…STOP!!! Geht ja jetzt nicht mehr….der Kopierschutz verhindert das ja. Aber die Firmen haben ja recht. Sowas wie Kinder müssen bestraft werden. Also kaufe ich die Bravohits dann (für den Vorrat) 6 mal auf einmal.

    6) Ich habe von einer Oma gehört die ihren Enkeln eine CD geschenkt hatte. Nachdem die erste Enttäuschung vorbei war, weil sich der CD-DA-ROM Mutant nicht in dem CD-Player hat abspielen lassen, wollte sie die CD umtauschen. Da das Siegel logischerweise gebrochen war, ging die Arme wieder nach Haus. Am Hals eine teure CD mit der sie nichts anfangen konnte und den enttäuschten Enkeln am Hals. (An die Oma: Nimms nicht so schlimm, dein Enkel hat die Lieder garantiert im Internet gefunden und in ein paar Jahren gibt es bestimmt auch billige CD-Player die jeden Kopierschutz abspielen können)

  • Am 22. Mai 2002 um 11:42 von Dirty Harry

    Der Krug geht solange zum Brunnen
    will heissen, die Kuh wird solange gemolken, bis sie keinen Bock mehr hat, verstehste!

    Die Gewinnmaximierungspolitik der Medienkonzerne ist echt zum Kotzen: da soll man für eine 50 Jahre alte(!) Gülle-CD von Elvis Pressluft immer noch 25 Euro hinlegen, obwohl die damit bestimmt schon mehrere Milliarden (!!) verdient haben.

    Im alten Rom hätte man derartige Vögel den Löwen zum Fraß vorgeworfen, schade dass das heute nicht mehr geht!

    Kopiert weiter Freunde!

    Gruss Dirty Harry

  • Am 22. Mai 2002 um 16:36 von Rudi

    Etat
    Liebe Musikindustrie,

    das ewige Gegenargument der Raubkopierer ‚ich hätte die CD sowieso nicht gekauft‘ geht euch wahrscheinlich genauso auf den Sack, wie ‚wir‘ euer ‚die Musikindustrie erleidet Milliarden-Verluste‘-Blabla nicht mehr hören können. Deshalb mal ganz logisch und vernünftig:

    Aus eurer Sicht bin ich ein Raubkopierer. Aus meiner Sicht bin ich ein Konsument, der euch wahrscheinlich mehr Geld in den Rachen geworfen hat und immer noch wirft, als die meisten, braven ‚ich habe keine einzige kopierte CD‘-Bürger.

    Ich bin knapp 40 Jahre alt und habe mich schon immer für multimediale Sammelwut begeistert. Im Keller gammeln rund 800 LPs (Vinyl) vor sich hin, neben zwei Umzugkartons voller (raubkopierter?) Musik-Kassetten. Oben in der Wohnung liegen etwa 500 CDs (teuer erstandene Originale), daneben rund 40 selbstgebrannte CDRs voll mit MP3s (entspricht ca. 10 Alben pro CDR, also ca. 400 CDs). Audio CDs kaufe ich seit MP3 tatsächlich weniger als früher, auch wenn ich meinen Obulus meiner Meinung nach bereits mehr als bezahlt habe. Dafür gebe ich momentan mein Geld verstärkt für DVDs (bisher ca. 50) aus, auch wenn ich mir die meisten Filme (rund 200 DivX) aus dem Internet hole. Dort ist es aber tatsächlich so, dass ich mir schon einige DVDs *aufgrund* der vorher gezogenen DivX Raubkopie gekauft habe.

    Nicht jede Raubkopie ist ein Verdienst-Verlust der Industrie. Die Konsumenten haben einen bestimmten Etat, den sie für den Multimediabereich ausgeben werden. Dieses – meist sauer verdientes Geld – werden sie ausgeben, garantiert! Wenn ihnen das Kopieren effektiv durch Verbote und Techniken eingeschränkt (träumt weiter) werden würde, würden sie lediglich ihren Konsum einschränken und auf andere Medien verlagern (Radio einschalten?).

    Aber sie würden *nicht* mehr Geld verdienen, und sie würden *keinen* größeren Etat für eure Produkte zur Verfügung haben, und sie würden *nicht* mehr Geld als jetzt dafür ausgeben.

    Seht es doch bitte endlich einmal ein!

  • Am 23. Mai 2002 um 9:06 von Ernst Prisching

    zwei DVD bezahlen aber nur eine ist i.O.
    Ich habe mir die Harry Potter DVD gekauft. Der Film lief ohne Probleme. Die Zusatz-DVD funktionierte weder auf meinem DVD Standgerät noch auf verschiedenen PC-DVD Laufwerken. Ich brachte die DVD zurück zum Händler. Nach Rücksprache mit dem Lieferanten der DVD ich zitiere – die DVD wird nicht umgetauscht, da sie nur auf einigen älteren Standgeräten und PC nicht funktioniert – was soll man davon halten. Ich will dass Urheberrechte beachtet werden und der Künstler seinen Obulus erhält aber nicht auf die Weise, dass auf Computer und Zubehör sowie andere Geräte Abgaben erhoben werden, die kein Mensch nachvollziehen kann. Titel die gesampelt werden, haben meiner Meinung nach keinen Anspruch auf Urheberrecht mehr. Wie oft will die Multimediaindustrie noch abkassieren nur weil eine Szene geändert wird, ein Ton ein wenig anders klingt, vielleicht versuchen Sie es einmal mit ehrlicher Arbeit.

  • Am 23. Mai 2002 um 12:46 von Nick

    Fehlende Vielfalt des Angebots
    Eigene Zusammenstellungen, Sicherungskopien für die Kids und die überzogenen Preise sind sicher Gründe für den MP3-Boom.

    Es gibt noch einen weiteren Grund: Selbst für viel Geld und gute Worte sind viele von mir gesuchten Songs aus den Siebziger Jahren nicht zu bekommen.

    Die Musikindustrie bietet hier nur die ewig gleichen Sampler mit "Best Of" usw. an.

    Über MP3-Tauschbörsen konnte ich zu meiner großen Freude schon mindestens 40 Titel bekommen, nach denen ich jahrelang in diversen Musik-Shops immer wieder gefragt und nur ein müdes Lächeln erhalten habe.

    Also, liebe Musikindustrie, erweitert euer Angebot oder findet neue Kanäle für Raritäten, bei denen sich eine CD-Fertigung evtl. nicht lohnt.

    Für ein breites Angebot mit guter Qualität bin ich auch bereit, einen vernünftigen, aber nicht überzogenen Preis zu bezahlen.

    Eventuell konnte man die Energie, die jetzt in Entwicklung von sinnlosem Kopierschutz und noch sinnloserem Geschrei verpufft besser dazu verwenden, ein breitgefächertes Musikangebot anzubieten. Dann wären statt Gejammer über angebliche Verluste sogar zusätzliche Gewinne drin!

  • Am 24. Mai 2002 um 22:28 von expocityvoice

    50 Jahre Musikmonopol!
    Seit ca. 50 Jahren hat sich die Musikindustrie der Welt selbst beweihräuchert, Millionenteure Feste gefeiert, gelebt wie im Schlaraffenland.

    Gesellschaften zum Schutze von Urheberrechten haben dazu beitgetragen, daß dem Monopol auch noch Vorschub geleistet wurde.

    Nun gehen die (immer noch sehr hohen Gewinnspannen) zurück; sicherlich nicht allein wegen möglicher Raubkopiererei.

    Sofort geht das Gejammere los und der Ruf nach staatlichem Eingriff, der vor Jahren noch verbeten wurde, wird immer größer. Leider spielt der Staat hier jedoch mit, da die Musikindustrie, wie die übrige Industrieklientel, auch in erster Linie mit dem Abbau von Arbeitsplätzen droht.

  • Am 5. Juni 2002 um 23:25 von Reto

    lächerliche Antworten von Herrn Zombi
    Der liebe Herr Zombi hat leider nicht begriffen, dass ich niemanden auch nur im geringsten störe oder an etwas hindere, wenn ich mir ein Schloss für meine Haustüre kaufe.

    Knallt Herr Zombi und Konsorte aber ein Kopierschutz auf eine CD, bei welcher ich als Käufer das Recht für eine Backup-Kopie habe, oder ich sie nicht einmal mehr auf meiner "alten" (11 Jahre) Stereoanlage abspielen kann, finde ich das einen gewaltigen Unterschied. Nun, mir ist’s egal. Ich spahre jetzt fast jeden Monat ca. 20Euro weil ich keine kastrierten CD’s kaufen will, da kann ich gleich zur schlechteren MP3 Qualität greiffen.

    PS: ich nehme Bezug auf folgenden Artikel: produkte.zdnet.de/test/54/1/1282.html

  • Am 16. Oktober 2002 um 12:02 von Juergen Fischer

    Lächerlich …..
    Die Musikindustrie macht sich mit dieser Forderung wieder einmal mehr lächerlich – ist ja das selbe als würde die IHK den Verkauf von Zeitschriften mit Artikeln zum selberbauen von Möbeln verbieten lassen wollen nur weil dadurch die Möbelindustrie ein paar Möbel weniger verkauft – lasst euch lieber was anderes einfallen als immer nur den schwarzen peter beim VERBRAUCHER zu suchen – MUSS eine cd denn bspw 29.90 EURO kosten nur weil EIN track darauf ist der ein bischen neuer ist ?? ich meine NEIN !<br />
    <br />
    <br />
    mfg

  • Am 24. Juni 2003 um 10:58 von Catweazle

    KAZAA und Co. sie leben hoch!!
    Tja, die Zeiten der rauschenden Champagner-, Fress-, Koks und Marihuanaorgien in der Musikbranche nähern sich, Gott sei Dank!, dem Ende.<br />
    Da die armen, schwerreichen Künstler die Knete nicht mehr so scheffeln können wie früher, die Herstellerindustrie auch nicht mehr, werden wir in Zukunft wohl von diesen Bum Bum Arien, wie sie in den letzten 10 Jahren in den Plattenläden zu kaufen waren, verschont!<br />
    Vor 15 Jahren galt der Spruch:<br />
    Wer in Deutschland schwarzarbeiten kann, und es nicht tut, ist es selber schuld!<br />
    Heute gilt der Spruch:<br />
    Wer in Deutschland Internetanschluss mit DSL hat, und keine Musik runterlädt, ist es auch selber schuld!<br />
    Tja Leute, der Bürger hat viel dazugelernt und ist nicht mehr so dumm wie vorher.<br />
    Er hat vor allem gelernt, wie er sich vorm Staat und anderen Ausbeutern schützen kann und muss!<br />
    Wir müssen für unsere Knete hart arbeiten, werden von Jahr zu Jahr immer mehr vom Staat durch Steuern und andere fadenscheinige Abgaben bestraft (werden ja auch, ohne das wir es verhindern könnten, von unserem Einkommen sofort einbehalten), und die tollen Künstler und andere, in meinen Augen asoziale Subjekte, flüchten in die Steueroasen und verdienen sich dort weiter dumm und dämlich!<br />
    Durch die Tauschbörsen erleben wir endlich einmal ausgleichende Gerechtigkeit in einem Land, das seit Generationen die Reichen immer reicher, und die Armen immer ärmer gemacht hat!<br />
    Weiter so!!

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