HP: 15.000 müssen nach der Fusion gehen

Fiorina gibt Kürzungen bekannt / Zehn Prozent der Stellen werden in den nächsten neun Monaten wegfallen

Der neue Megakonzern aus den fusionierten US-Computer-Unternehmen Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) und Compaq wird schon innerhalb der nächsten Monate rund 15.000 Stellen streichen. Die Chefin des neuen Konzerns, Carly Fiorina, kündigte am Dienstag im kalifornischen Cupertino an, dieser Abbau von rund zehn Prozent des Personals solle innerhalb von sechs bis neun Monaten erreicht werden.

Der neue Konzern, der den Namen Hewlett-Packard trägt, nahm am Dienstag offiziell seine Geschäfte auf. Die Fusion war am Freitag nach monatelangem heftigen Streit bei HP rechtlich in Kraft getreten. Fiorina stellte auf der Pressekonferenz die Produktpalette des neuen Unternehmens vor.

Demnach gibt HP den Vertrieb von PCs und Laptops für die Nutzung durch Firmen und Behörden zu Gunsten der Compaq-Produkte auf. Jedoch sollen weiter zwei HP-Computer für den Markt der Privatkonsumenten angeboten werden. HP hatte Compaq für rund 20 Milliarden Dollar (rund 22 Milliarden Euro) aufgekauft.

Durch die Fusion wurde der zweitgrößte Computerkonzern der Welt nach IBM (Börse Frankfurt: IBM) geschaffen. Das „neue HP“ hat einen Jahresumsatz von etwa 80 Milliarden Dollar und beschäftigt 150.000 Menschen in 160 Ländern. Die Fusion mit Compaq war von Walter Hewlett, Sohn des HP-Mitbegründers Bill Hewlett, heftig bekämpft worden. Walter Hewlett scheiterte jedoch sowohl vor Gericht als auch bei der Aktionärsabstimmung mit seinem Widerstand.

Die Compaq-Aktie wird seit dem letzten Freitag nicht mehr gehandelt. Ihr letzter Schlusskurs lautete in Deutschland 12,28 Euro, in den USA waren es zum Börsenschluss exakt elf Dollar. Die Aktie des fusionierten Unternehmens firmiert in den USA künftig unter dem Kürzel HPQ firmiert.

ZDNet hat in einem ausführlichen News-Report die Nachrichten zur Fusion sowie die Links auf die wichtigsten Seiten der Gegner und Befürworter gesammelt.

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