BNP will angeblich Consors kaufen

Größter Online-Broker Europas könnte entstehen / Commerzbank angeblich aus dem Rennen

Die französische Bank BNP Paribas will nach Informationen der „Welt“ den zum Verkauf stehenden Online-Broker Consors (Börse Frankfurt: CSO) übernehmen und so zum größten Internet-Wertpapierhändler Europas aufsteigen. Die Franzosen hätten bisher als einzige ein verbindliches Angebot vorgelegt, berichtete die Zeitung in ihrer Donnerstagausgabe. Die Commerzbank, die ursprünglich Interesse hatte, sei aus dem Rennen.

Auch zwei weitere Bewerber aus Frankreich und den USA hätten schlechte Chancen. BNP Paribas habe „einen großen Verhandlungsvorsprung“, zitierte die „Welt“ einen Banker. Consors, einer der größten Anbieter für den Internet-Handel mit Wertpapieren und Optionen, steht nach dem Zusammenbruch des Mutterhauses Schmidt Bank zum Verkauf.

Der Nürnberger Online-Broker und die BNP-Internet-Tochter Cortal kämen zusammen auf fast eine Million Kunden und wären damit der Marktführer in Europa. Allerdings leiden alle Internet-Broker derzeit massiv unter der Verunsicherung der Anleger.

Erst am Mittwoch hatte Consors verkündet, dass wegen der schlechten Geschäftsentwicklung diesmal keine Dividende gezahlt werde. Das Unternehmen wurde durch die Börsenflaute und die daraus resultierende Unlust der Anleger auf Aktien im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gedrückt. Der Online-Wertpapierhändler fuhr einen Netto-Verlust von 125,5 Millionen Euro ein. Im Jahr 2000 hatte er noch einen Gewinn von 17 Millionen Euro gemacht.

Kontakt:
Consors, Tel.: 01803/252511 (günstigsten Tarif anzeigen)

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