Microsoft-Gegner bei Kartellprozess zugelassen

Lobby-Organisationen von Oracle, AOL und Sun dürfen vor Gericht aussagen

Die Bundesrichterin Colleen Kollar-Kotelly hat Dritte zum Kartellrechtsprozess gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) zugelassen. Somit können ab 6. März auch die Gegner und Rivalen des Konzerns ihre Meinung zur geplanten Einigung zwischen dem Softwareunternehmen und der US-Justiz abgeben.

Zu den zugelassenen Organisationen gehören unter anderem SBC Communications und das American Antitrust Institute, die Computer & Communications Industry Association, die Computing Technology Industry Association, Procomb und die Software and Information Industry Association. Das American Antitrust Institute wird in erster Linie von Microsofts Erzrivalen Oracle (Börse Frankfurt: ORC) finanziert, Procomp zu gleichen Teilen von AOL Time Warner (Börse Frankfurt: AOL), Oracle and Sun Microsystems (Börse Frankfurt: SSY).

Aus der Software and Information Industry Association war Microsoft vor zwei Jahren ausgetreten, nachdem sich die offiziellen mehrfach gegen den Konzern ausgesprochen hatten (ZDNet berichtete). Im November vergangenen Jahres hatte der Verbandsvorsitzende Edward Black erklärt, ein Urteil im parallel laufenden Privatklagen-Prozess zu Gunsten Microsofts sei fatal: Die Vergabe von Open Source-Software hätte einen gleichbedeutenden, vielleicht besseren Effekt als wenn man Microsoft sein Monopol auf einen so sensiblen Markt wie den von Schulsoftware ausweiten lasse.

Die Richterin hatte den 6. März als Deadline für die Diskussion der Einigung festgelegt. Danach soll der Prozess vor Gericht weitergeführt werden. Eine ganze Reihe von Vorschlägen und Forderungen sind bereits eingegangen, viele davon

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