Globalstar stellt Konkursantrag

Für die 66.000 Nutzer der Satellitentelefone soll sich vorläufig nichts ändern

Der Hersteller von Satellitentelefonen, Globalstar, hat einen Konkursantrag gestellt. Wie das Unternehmen mitteilte, ist vor kurzem Gläubigerschutz nach Paragraf elf bei einem Gericht in Delaware beantragt worden. Diese Gesetzesregelung sieht eine Art „freiwilligen Konkurs“ vor, die es dem Unternehmen ermöglichen soll, die Geschäfte trotz eines Schuldenberges weiterzuführen.

Auch der Kundendienst soll vorläufig weitergeführt werden. „Ich möchte betonen, dass sich für unsere 66.000 Kunden bis auf weiteres nichts ändert“, erklärte Globalstar-Vorstand Olof Lundberg. Es würden derzeit Gespräche mit neuen Investoren geführt.

Künftig will die angeschlagene Firma durch eine aggressive Preispolitik und die Konzentration auf die Kernmärkte für ein Fortbestehen des Geschäftsbetriebs sorgen. Die Firma hatte bereits im letzten November einen bevorstehenden Konkursantrag angekündigt.

Damit ist nach Iridium der zweite große Hersteller in dieser Sparte vom Aus bedroht. Allerdings konnte Iridium nach den Terror-Anschlägen im September einen deutlichen Aufschwung spüren. Während der Angriffe auf New York waren unter anderem wichtige Telefonknoten zerstört worden, so dass die Kommunikation lahm gelegt wurde.

Im März 2000 musste bei Iridium die Liquidation eingeleitet werden, ein Jahr später wurde die Geschäftstätigkeit wieder aufgenommen.

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