Studie: Kaum Bedarf an Breitband

Zu hohe Fixkosten, fehlende Programme und Unwissenheit über Angebote sind laut Gartner G2 die Gründe für die Zurückhaltung

Breitband-Anschlüsse sind laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens Gartner G2 in Deutschland, Frankreich und Großbritannien nicht so begehrt, wie von vielen Unternehmen angenommen.

Glaubt man der Hochrechnung der Analysten, dann werden 2005 in allen drei Ländern erst rund zehn Prozent der Haushalte über einen Breitband-Anschluss verfügen. Die Marktforscher legen bei ihrer Prognose jedoch konstante Anschlusspreise zugrunde.

Gartner zufolge scheuen viele Verbraucher die im Vergleich zu herkömmlichen Anschlüssen hohen Kosten. So koste ein Breitband-Anschluss in den drei untersuchten Ländern im Schnitt etwa doppelt soviel wie ein herkömmlicher Internet-Anschluss. Zudem vermisse der Anwender Programme für Breitband-Internet oder er kenne keine Angebote, die er sinnvoll damit einsetzen könne, so der Marktforscher.

Der Studie zufolge waren Ende vergangenen Jahres in den drei Ländern insgesamt 1,7 Millionen Haushalte mit Breitband versorgt. Das entspricht laut der Untersuchung einem Anteil von 1,9 Prozent.

„Die Geschwindigkeit allein gibt nicht genügend Anreiz (für Breitband)“, fasste der Chef-Analyst bei Gartner G2 Adam Daum das Ergebnis zusammen.

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