MP3.com klagt um 175 Millionen Dollar

Downloaddienst zerrt frühere Anwälte wegen falscher Beratung vor den Richter / Online-Dienst will Kosten, Imageschaden und Lizenzzahlungen erstattet haben

Vivendis (Börse Frankfurt: VVU) MP3.com (Börse Frankfurt: MPD) hat eine Klage gegen eine Anwaltskanzlei eingereicht, die dem Service My.MP3.com rechtliche Unbedenklichkeit attestiert hatte. Diese Einschätzung war jedoch falsch.

Bereits beim Start des Download-Modells MP3.com meldete die Musikindustrie Urheberrechtsverletzung an. Die fünf großen Musikverlage klagten dagegen. Vor dem Kadi einigte sich das Unternehmen schließlich mit den Klägern auf eine Vergleichszahlung von geschätzten 140 Millionen Dollar.

MP3.com verlangt nun 175 Millionen Dollar Schadensersatz von seinem ehemaligen Rechtsberater für diesen schlechten Rat. Der Kläger rechnet in den Betrag Gerichts- und Anwaltskosten, Image-Schaden sowie die Zahlung der Lizenzen und Wiedergutmachungen ein. Noch während des Prozesses wurde MP3.com von Vivendi Universal übernommen (ZDNet berichtete).

Bei dem Angebot haben die Nutzer Zugriff auf Musiktitel im „.mp3“-Format. Zum Nachweis, dass die User die CD bereits besitzen, sollten sie die gekauften CDs in das eigene PC-Laufwerk einlegen. Nach einer Kontrolle werden die Inhalte der Datenbank freigeschaltet.

Wissenswertes rund um das MP3-Format bietet ein MP3-Special von ZDNet.

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