France Télécom trennt sich von Immobilien

5,8 Milliarden Mark sollen in die Kassen des verschuldeten Unternehmens fließen

Die hoch verschuldete französische Telefongesellschaft France Télécom (Börse Frankfurt: FTE) hat den Verkauf von Immobilien im Wert von 2,97 Milliarden Euro (5,8 Milliarden Mark) angekündigt. Käufer der insgesamt 473 Objekte sei eine Investorengruppe aus den US-Firmen Goldman Sachs und GE Capital sowie der französischen Sparkassengruppe CDC Ixis, teilte der Konzern am Mittwoch in Paris mit.

Das mit 64,9 Milliarden Euro verschuldete Unternehmen will damit einen Teil seiner Verbindlichkeiten begleichen. Der Verkauf soll innerhalb von drei Monaten abgeschlossen sein.

Vor zwei Monaten hatte der französische Telefonriese eingeräumt, dass die Schulden im ersten Halbjahr von 61 auf 64,9 Milliarden Euro (von 119,3 auf 126,9 Milliarden Mark) angewachsen seien (ZDNet berichtete). Der Nettogewinnn hat sich im ersten Halbjahr mit 1,951 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum praktisch halbiert.

Verursacht wurde der steigende Schuldenstand dadurch, dass der Verkauf eines Aktienpakets der France-Télécom-Mobiltochter Orange im Frühjahr deutlich weniger Einnahmen brachte, als erhofft. Gleichzeitig musste der Mutterkonzern eigene Anteile bei Vodafone zurückkaufen.

France Télécom wird noch immer mehrheitlich vom französischen Staat gehalten. Eine grundsätzliche Änderung der Eigentümerstruktur ist vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im kommenden Frühjahr nicht mehr zu erwarten. France Télécom hat derzeit bei stark sinkender Tendenz 126.500 Beschäftigte, Wanadoo und Orange haben bei steigender Tendenz 22.000 Arbeitsplätze.

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