SAP schließt Entlassungen nicht aus

Plattner: "Wir müssen jetzt so flüssig wie möglich bleiben" / Aufträge nach Terror machen Einbußen nicht wett

Angesichts der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung schließt der größte deutsche Softwarekonzern SAP (Börse Frankfurt: SAP) Entlassungen nicht aus. SAP-Chef Hasso Plattner sagte dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe), unmittelbar nach den Anschlägen in den USA habe es Aufträge aus dem Sicherheits- und Militärbereich gegeben.

„Aber das macht nicht wett, was wir verloren haben. Wir müssen jetzt so flüssig wie möglich bleiben.“ Allein in den ersten drei Quartalen seien weltweit über 3700 Mitarbeiter eingestellt worden. Bei rückläufigen Umsätzen und wirkungslosen Konjunkturspritzen „müssen wir neu nachdenken“.

In der vergangenen Woche hatte die Walldorfer Firma überraschend einen Gewinnrückgang von gut elf Prozent im dritten Quartal vermeldet und ihre Prognose für das Gesamtjahr nach unten korrigiert.

Das Konzernergebnis habe bei 78 Millionen Euro (153 Millionen Mark) gelegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dies waren gut elf Prozent oder zehn Millionen Euro weniger als noch im dritten Quartal des vergangenen Jahres. Als Grund nannte der Konzern die Konjunkturschwäche und die damit verbundene Kaufzurückhaltung der Unternehmen. Im frühen Handel brach die Aktie von SAP um über 15 Prozent auf 107,35 Euro ein. Damit notiert das Papier in der Nähe seines Jahrestiefs von 100 Euro.

Kontakt:
SAP, Tel.: 06227/747474 (günstigsten Tarif anzeigen)

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