Novell: Microsoft zieht Werbekampagne zurück

Botschaft auf Frühstücksflocken wurde bereits widerrufen

Netzwerkspezialist Novell (Börse Frankfurt: NVL) hat mitgeteilt, dass Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) seine strittige Werbekampagne zurückziehen wird. Wie berichtet hatte der Konzern um Bill Gates 3000 Novell-Kunden einen Brief zusammen mit einer Schachtel Frühstücksflocken geschickt. Darauf war zu lesen, Novells Netware Network Operating System habe ein „Mindesthaltbarkeitsdatum“ und würde bald vom Markt genommen.

Microsoft hat den Empfängern der Anti-Werbung zudem einen neuen Brief zugestellt, in dem eine Mindesthaltbarkeit von Novell-Produkten negiert wurde. Eine beim Bezirksgericht in Utah eingereichte Klage Novells ist damit hinfällig.

Vor Windows NT und 2000 hatte Novell den mit Abstand größten Anteil am Markt für Server-Betriebssysteme. Doch in den vergangenen Jahren musste Novell viele Federn lassen.

Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)
Novell, Tel.: 0211/56310 (günstigsten Tarif anzeigen)

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2 Kommentare zu Novell: Microsoft zieht Werbekampagne zurück

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  • Am 16. Oktober 2001 um 16:40 von Frank Orthey

    Novell und Microsoft
    Es ist schlicht eine Unverschämtheit, mit welchen Mitteln MS vorgeht. Die Werbung ist zurückgezogen, die Klage hinfällig, Microsoft wird nichts passieren. Aber der Rufschaden ist da, und durch den Marketing-Gag wird er im Hinterkopf bleiben.

    Microsoft sollte sich darauf konzentrieren, seine Software aus dem Beta-Stadium herauszubringen, das ist noch niemals gelungen. Gutes Marketing hatten sie schon immer. Ist das wirklich das Maß der Dinge?

  • Am 17. Oktober 2001 um 1:43 von Carl

    War ja mal wieder klar…
    Derartige Werbung würde in Deutschland wohl unlauter genannt werden. Dank Protektion durch die US-Regierung wird es wohl nichts aus der Klage. Wie sich das Unternehmen, das mit XP kaum einen hinter den Ofen hervorlocken wird, solche Sachen sich leisten kann, ist mir ein Rätsel. Ich will ja kein Antimicrosoftmeckerer sein, aber ich stelle fest: Wieder ein Argument mehr zum Umstieg auf Linux…

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