Cluster Labs will Linux-Rekord aufstellen

Systems: In einem 19 Zoll-Schrank sollen 80 CPU-Systeme integriert werden

Auf der Systems 2001 in München (15. bis 19. Oktober) zeigt der Berliner Spezialist für Linux-Cluster-Systeme Cluster Labs erstmals öffentlich einen Prototypen seiner hochintegrierten Clusterlösung der 400er Serie. Das für das Betriebssystem Linux 2.2/2.4 konzipierte System sollen eine bisher unerreichte Leistungsdichte (GFlops/Baugröße) aufweisen.

Angeblich können in einem einzigen 19 Zoll-Schrank entweder bis zu 80 CPU-Systeme oder bis zu 40 CPUs und zusätzlich bis zu 160 DSPs integriert werden, was einer Rechenleistung von 160 GFLOPs (peak-performance) entspräche. Auf Basis der 400er Serie realisierte Super-Cluster-Systeme sollen beispielsweise für aufwändige Simulationen wie Crashtests oder das Real-Time-Encoding für Audio/Video-Broadcasting eingesetzt werden.

„Die Preise bewegen sich im fünfstelligen Bereich, nach oben sind da kaum Grenzen“, weiß der Unternehmenssprecher Karl-Friedrich Joest zu berichten. „Die Kunden von Cluster Labs stammen bislang zumeist aus der Branche der Internet Service Provider.“ Neben dem Prototypen der 400er Serie wird auf dem Stand von Cluster Labs in Halle A4 Stand 101-A13 auch ein bereits erhältliches System der 300er Serie gezeigt. Die einzelnen Einheiten der Cluster verwenden x86-Prozessoren sowie Compact-PCI-Bus und lassen sich vom Mini- bis hin zum Super-Cluster stufenlos skalieren.

Messebesucher sollen am Stand von Cluster Labs im Linux-Park auch Cluster-Syteme im praxisnahen Einsatz zu sehen bekommen. So demonstrieren die strategischen Partner von Cluster Labs angepasste Lösungen. Das Hamburger Softwareunternehmen SNAP Innovation etwa plant erstmals eine Realtime-Auktionslösung für das Internet unter Verwendung des Primebase Applicationservers auf einer 300er-Plattform zu präsentieren. Der Unterschleißheimer Storage-Spezialist ATIX demonstriert voraussichtlich einen Linux Appliance Cluster, auf dessen Daten mittels eines Cluster File-Systems im SAN (Storage Area Network) zugegriffen wird.

Der Linuxpark wird während der Systems wie schon im vergangenen Jahr in Halle A4 beheimatet sein. Zusätzlich zu den bisherigen Standflächen sollen sich dort diesmal ein Open-Source-Forum für Firmen- und Produktpräsentationen und ein Linux-Cafe als Treffpunkt finden.

Neben den kommerziellen Ausstellern finden nun Open-Source-Projekte ihren Platz, um die neuesten Entwicklungen rund um Linux zu demonstrieren. Dabei übernehmen Linux New Media und Aussteller als Sponsoren die Kosten für die Messeteilnahme und Präsentation der nicht-kommerziellen Projekte, so Schuster.

ZDNet hat einen Linux-Channel für Profis und Neueinsteiger eröffnet. Darin versammelt sind alle aktuellen Tests, News und ausführliche Artikel rund um die Open-Source-Bewegung.

Kontakt:
Cluster Labs, Tel.: 030/3069400 (günstigsten Tarif anzeigen)

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