Altavista ernennt neuen Chef

30 Prozent der Belegschaft werden entlassen

Die Suchmaschine Altavista hat einen neuen Geschäftsführer. James Barnett soll ab sofort die Geschicke der CMGI-Tochter führen. Gleichzeitig mit seiner Ernennung teilte das Unternehmen eine weitere Entlassung mit, diesmal von 30 Prozent seiner Angestellten, das entspricht 160 Mitarbeitern. Die Belegschaft besteht damit noch aus rund 340 Köpfen.

Nach Auskunft des neuen Geschäftsführers soll Altavista seinen Umbau hin zu einem Portal mit viel eigenem Inhalt, ähnlich wie Yahoo (Börse Frankfurt: YHO) fortsetzen. Dieser Plan wurde bereits vor zwei Jahren ausgerufen, die Umsetzung ließ jedoch zu wünschen übrig: Das Unternehmen kämpft mit schwindenden Besucherzahlen und einem Rückgang des Anzeigengeschäfts. Laut Angaben der Marktforscher von Jupiter Media Metrix ist Altavista seit Mai dieses Jahres von Platz 14 auf Nummer 50 der meistbesuchten Internet-Adressen abgerutscht.

Barnett fungierte bislang als Präsident von Myfamily.com, einem Portal und Kontaktservice für Familien. Er besetzt einen Posten, der beinahe ein Jahr lang verwaist war. Sein Vorgänger Rod Schrock verließ die Firma im Oktober 2000 (ZDNet berichtete). Der Finanzchef Ken Barber und der Chief Operating Officer Greg Memo hatten kommissarisch die Leitung des Unternehmens übernommen.

1998 war die Suchmaschine zusammen mit Digital Equipment (DEC) von Compaq gekauft worden. Im Juni 1999 ging Altavista dann für 2,3 Milliarden Dollar in den Besitz von CMGI (Börse Frankfurt: CGO) über (ZDNet berichtete).

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