Hypovereinsbank: Hack wäre jetzt nicht mehr möglich

Kreditinstitut nimmt Stellung zum Einbruch in den Zentralserver vor laufender Kamera

Das ARD-Magazin „Ratgeber: Technik“ hat am Sonntag einen Bericht ausgestrahlt, wie von der Redaktion angeheuerte Hacker in den Zentralserver der Hypovereinsbank eingedrungen waren und dort 1,5 Millionen Buchungen mitgelesen hatten (ZDNet berichtete). Jetzt nahm eine Sprecherin der Hypovereinsbank Stellung zu den Vorwürfen, die Sicherheit für Online-Banking sei zu lax gehandhabt worden.

„Der virtuelle Einbruch wäre so jetzt nicht mehr möglich“, erklärte eine Sprecherin der Hypovereinsbank am Montag gegenüber ZDNet. „Die Hacker sind auf unseren alten Server gekommen, der aber zusammen mit dem alten Internet-Auftritt Anfang August abgeschaltet wurde. Bei dem neuen System wäre das Eindringen so nicht mehr möglich.“

Dass die Hacker eine 100 Mark-Buchung vornehmen konnten, ist der Hypo ein Rätsel: „Wir können nicht nachvollziehen, wie die Eindringlinge an die entsprechende TAN (Transaktionsnummer) gekommen sind“, so die Bank-Mitarbeiterin. „Ich habe keine Kenntnis davon erlangt, wie lange die Hacker auf unserem Server waren“, sagte sie weiter. „Aber ich weiß, dass unsere IT-Spezialisten die Sicherheitsmaßnahmen laufend verbessern.“

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Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu Hypovereinsbank: Hack wäre jetzt nicht mehr möglich

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  • Am 18. September 2001 um 12:26 von Ich

    Tja, Hauptsache die Banken machen Gewinn
    Typisch, solange die Banken mit dem Geld der Kunden Kohle machen ist es ok – was interessiert da die Sicherheit. Und wenn mal was passiert ist grundsätzlich der Kunde schuld.

    Viel schlimmer ist es, daß immernoch MS-Software läuft und das ganze dann als sicher verkauft wird!

    Ein Grund mehr, keine Kunde bei dem Verein zu sein. Da ist jede Stadtsparkasse sicherer – und Inkompetenz pur kriege ich da auch zu einem günstigeren Zinssatz geboten!

  • Am 18. September 2001 um 15:45 von WolfB

    Handwerkliche Sorgfalt
    Liebe Redaktion,

    ist es nur Flüchtigkeit oder journalistische Unredlichkeit, daß das kleine Wörtchen ’so‘ den Weg vom Text in die Überschrift nicht geschafft hat?

    Mit freundlichen Grüßen

    WolfB

  • Am 17. Oktober 2001 um 12:01 von totak

    online banking
    als buchhalter würde ich die mir anvertrauten finanzen nie über online banking verwalten. privat ok, aber da gibts bei mir eh nix zu holen : )

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