Esser weist Vorwürfe zurück

"Mein Verhalten war korrekt" / Neues Verfahren angeblich ohne Grundlage

Der ehemalige Mannesmann-Chef Klaus Esser hat Vorwürfe der Bestechlichkeit zurückgewiesen. „Mein Verhalten war korrekt“, sagte Esser der „Bild“-Zeitung mit Blick auf die Übernahme seines Unternehmens durch den britischen Vodafone-Konzern. „Im Ermittlungsverfahren habe ich das belegt. Das Ergebnis des Verfahrens wird das bestätigen.“

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt in dem Fall seit März (ZDNet berichtete). Sie versucht die Frage zu klären, ob Esser und weitere Manager ihren Widerstand gegen die Mannesmann-Übernahme nur aufgegeben haben, weil ihnen millionenschwere Abfindungen versprochen wurden.

Insgesamt flossen 100 Millionen Mark, von denen Esser alleine 60 Millionen Mark bekam. Das Magazin „Stern“ hatte berichtet, in dem Fall ermittele nun auch eine Sonderkommission des Landeskriminalamtes Düsseldorf. Für die Ermittler habe sich die Verdachtslage in der Abfindungsaffäre „weiter erhärtet und konkretisiert“, schrieb das Magazin unter Berufung auf ein internes LKA-Papier.

Auch Esser habe in seinen Vernehmungen die Vorwürfe nicht entkräften können, sondern eher „neue verdachtsstärkende Indizien“ geliefert.

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1 Kommentar zu Esser weist Vorwürfe zurück

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  • Am 20. August 2001 um 3:40 von expocityvoice

    – wie Du mir, so ich Dir!!
    Herr Esser verdient überhaupt kein

    Bedauern.-

    Alle Welt hat scheinbar vergessen, dass

    Herr Esser selbst, zu Beginn der 90er

    Jahre, die erste "Feindliche Übernahme"

    hierzulande gestartet hatte, indem er die Firma Thyssen, mit Intervention der

    Deutschen Bank einfach schluckte.

    Die Firma Thyssen war es nämlich, die

    vorausschauend sich Mobilfunklizenzen,

    vor vielen Anderen, bereits verschafft

    hatte.

    Was nun passiert kann nur eine späte

    Genugtung für die ehemaligen Thyssen

    Manager sein!

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