Zahl der Napster-User um ein Drittel eingebrochen

18,8 Millionen Surfer nutzen noch das klassische Tauschsystem / Konkurrenz holt auf

Neue Musiktauschbörsen im Internet haben erfolgreich Boden auf das unter juristischen Druck geratene Unternehmen Napster gutgemacht. Dies geht aus einer Studie der Beratungs- und Markforschungsfirma Jupiter Media Metrix hervor.

Bodetella hat demnach schon rund eine Million Nutzer, Audiogalaxy verzeichnete im Mai 978.000, Imesh 474.000 Nutzer. Dagegen rutschte die Popularität von Napster dramatisch ab. Die Zahl der Napster-Nutzer sank zwischen Februar und Juni um 31 Prozent auf 18,8 Millionen. Auch die Zeitdauer der Besuche auf der Napster-Homepage sank in diesem Zeitraum dramatisch um 65 Prozent auf 2,2 Milliarden Minuten.

Napster kämpft seit Monaten gegen Klagen zahlreicher Musikfirmen, die dem Gratisangebot systematische Urheberrechtsverletzungen vorwerfen (ZDNet berichtete laufend). Das Unternehmen installierte als Folge des Streits ein Filtersystem, um das Kopieren von urheberrechtlich geschützten Titeln zu verhindern. Die Unternehmen bezweifeln jedoch, dass diese Filter effektiv genug sind. Anfang Juli musste Napster auf Grund einer gerichtlichen Anweisung seinen Dienst einstellen.

Am Donnerstag entschied ein Berufungsgericht in Kalifornien jedoch, dass der Anbeiter bis zur Klärung des juristischen Streits vorerst zurück ans Netz darf. Der Bertelsmann-Konzern will Napster in einen kostenpflichtigen Abo-Dienst umwandeln. Wegen der juristischen Auseinandersetzung verzögert sich jedoch die Umsetzung dieser Pläne.

ZDNet bietet im Downloadbereich zahlreiche Alternativen zur populären Napster-Software.

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