Größte Sorge der EU-Firmen: Cybercrime

Betrugsfälle sind zunehmend IT-basiert / Banken am stärksten betroffen

Die großen europäischen Konzerne betrachten laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie Internet-spezifische Verbrechen als ihre größte Bedrohung. Wie der Finanz- und Beratungs-Konzern Pricewaterhouse Coopers in seiner „Studie über Wirtschaftsverbrechen 2001“ schreibt, haben die 536 befragten Unternehmen während der vergangenen beiden Jahre 3,1 Milliarden Dollar (3,6 Milliarden Euro) durch Betrug verloren.

Während Unterschlagungen von Angestellten mit 63 Prozent den Löwenanteil der Fälle ausmachen, folgt auf Platz zwei bereits Cybercrime mit 13 Prozent. Dabei geben 58 Prozent der befragten Firmen an, sie hätten den Schaden durch Zufall bemerkt.

Ein Drittel der Unternehmen sind der Ansicht, die Betrugsfälle werden in den kommenden fünf Jahren noch weiter steigen. Allerdings glauben 43 Prozent, dass Internet- und EDV-basierte Schadensfälle in Zukunft das größte Risiko darstellen werden.

Betroffen von Angriffen sind vor allem Banken und der Finanzsektor. Allerdings gehen Experten davon aus, dass hier durch verstärkte Kontrollen Betrugsfälle auch eher entdeckt werden. „Cybercrime wächst und gedeiht weiter“, heißt es in dem Bericht. Vergleichsweise „wenige herkömmliche Methoden bergen die Möglichkeit, die Handlungsfähigkeit einer gesamten Firma auszulöschen, geheime Daten zu veröffentlichen oder das Vertrauen der Kunden über Nacht zu zerstören.“

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