Nokia eröffnet neues Forschungszentrum in Bochum

Ausbau des Werks geht trotz der geplanten Stellenstreichungen weiter

Nokia (Börse Frankfurt: NOA3) hat sein neues „Product Creation Center“ in Bochum eröffnet. Damit soll die NRW-Stadt als „Hauptstandort für die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten in Deutschland“ etabliert werden. Noch vor wenigen Tagen hatte der finnische Mobilfunkhersteller angekündigt, in Bochum bis zu 300 Stellen zu streichen.

Nun betont Nokia, dass „die Entwicklung und der stetige Ausbau dieses Standortes zeigt, dass Nokia eine wichtige Rolle in Bochum bei dem Strukturwandel in der Region spielt“. Die Grundfläche des neuen Product Creation Center in Bochum beträgt rund 37.000 Quadratmeter. Das gesamte erweiterte Gelände zwischen Rensingstraße und Meesmannstraße vergrößert das gesamte Areal der Nokia GmbH in Bochum von 200.123 auf nun knapp 238.000 Quadratmeter.

Vor einer Woche hat das finnische Unternehmen angekündigt, die notwendigen Verhandlungen mit der Arbeitnehmervertretung über die Entlassungen aufzunehmen. „Unser Ziel ist, unsere Führungsposition innerhalb der Mobiltelefonindustrie und unseren weltweiten Marktanteil weiter auszubauen“, verteidigte Nokia-Manager Anssi Vanjoki die Maßnahmen. Signifikante Prozessverbesserungen erforderten manchmal schwierige Schritte, die sich auch auf die Mitarbeiter beziehen könnten.

Seit 1989 produziert Nokia am Standort Bochum Handys. Das Werk ist eines von weltweit neun Produktionsstätten. Zur Zeit beschäftigt Nokia rund 3000 Mitarbeiter in Bochum. Im Februar hatte Nokia 800 Stellen in den USA gestrichen. Einen Monat später verloren weitere 400 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz.

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