Hälfte der Deutschen will zuhause nicht surfen

Marktforscher: Gefahr einer Zweiklassen-Gesellschaft

Die Hälfte der Bundesbürger will auf einen Internet-Zugang im eigenen Heim verzichten. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Initiative D21 und des Meinungsforschungsintituts TNS EMNID, die zur Internet World in Berlin veröffentlicht wurde. Demnach wollen sich 52 Prozent der Bundesbürger zuhause keinen Internet-Anschluss anschaffen. Dagegen gaben 37 Prozent der Befragten an, bereits über einen Online-Zugang zu verfügen. Weitere sieben Prozent wollten sich in Zukunft eine Verbindung zum weltweiten Datennetz anschaffen.

Befragt wurden 20.000 Bundesbürger über 14 Jahre. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung über 14 Jahre verweigern sich den Angaben zufolge 37 Millionen Bundesbürger dem Internet. „Im Hinblick auf die private Internetnutzung besteht die Gefahr, dass sich Deutschland zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft entwickelt“, erklärte Carsten Theisen von der TNS Emnid-Tochter Emind@emnid.

Aus der Befragung entwickelte das Meinungsforschungsintitut einen „Verweigereratlas“, der das unterschiedliche Nutzerverhalten geografisch aufschlüsselt. Demnach liegt etwa die Rate der Internet-„Verweigerer“ in Chemnitz mit 64 Prozent deutlich höher. Hochburg der privaten Internetnutzer ist West-Berlin: 45 Prozent der im Westteil der Bundeshauptstadt lebenden Bürger verfügten über einen Online-Zugang. Im gesamten Bundesgebiet sind es nur 37 Prozent.

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