UMTS-Milliarden bringen Bundeshaushalt ins Plus

Ohne die umstrittenen Einnahmen hätte sich im Etat ein Minus von 62,6 Milliarden Mark aufgetan

Allein die Milliardenerlöse aus der spektakulären Versteigerung der UMTS-Mobilfunklizenzen haben den Bundeshaushalt im vergangenen Jahr ins Plus gebracht. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, übertrafen die Einnahmen des Jahres 2000 die Ausgaben um 36,8 Milliarden Mark (18,8 Milliarden Euro). Ohne die einmaligen Erlöse aus der UMTS-Auktion vom vergangenen Sommer hätte sich demnach ein Defizit von 62,6 Milliarden Mark (32 Milliarden Euro) ergeben; dies entspräche einem Defizitanstieg um 19,2 Milliarden Mark (9,8 Milliarden Euro). Verglichen mit 1999 stieg der gesamte öffentliche Schuldenstand demnach um 1,7 Prozent auf 2,3293 Billionen Mark (1,19 Billionen Euro).

Den kräftigen Zuwachs im Haushalt führte das Bundesamt vor allem auf die einmaligen UMTS-Einnahmen von 99,4 Milliarden Mark (50,8 Milliarden Euro) zurück. Diese Erlöse tragen im Jahr 2000 mit 34,7 Milliarden Mark (17,7 Milliarden Euro) und im ersten Quartal 2001 mit 64,7 Milliarden Mark (rund 33,1 Milliarden Euro) zur Schuldentilgung des Bundes bei. Das Steuer- und Abgabenaufkommen, die bei weitem größte Einnahmequelle des Staates, stieg um 2,1 Prozent auf 1,6179 Billionen Mark (827,2 Milliarden Euro).

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