Spiegelnet AG sagt Internet-Plänen Adé

Grund: Kunden wollen nicht für Inhalte zahlen / Zehn Mitarbeiter müssen gehen

Die Online-Tochter der Mediengruppe um das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ hat sich von ihren Plänen verabschiedet, mit Portalen im Internet Geld verdienen zu wollen. Alle Aktivitäten der dazu gegründeten Portal 100 Internet GmbH würden eingestellt, erklärte die Hamburger Spiegelnet AG am Donnerstag.

Trotz intensiver Verhandlungen mit Content-Providern und anderen Kooperationspartnern sei es „nicht gelungen, wirtschaftlich tragbare Verträge abzuschließen“, erklärte Unternehmenschef Werner Klatten.

Zwar sei der Bedarf an neuen Angeboten bei den Kunden vorhanden, „die Bereitschaft dafür zu zahlen, dagegen nicht“. Von dem Rückzug aus den Portalgeschäft sind zehn Mitarbeiter betroffen, die einer Sprecherin zufolge „das Unternehmen nach heutigem Stand voraussichtlich verlassen müssen“.

Klatten wird zudem künftig allein die Führung bei der Spiegelnet AG innehaben. Die Verträge mit dem für Inhalte zuständigen Vorstandsmitglied Hans-Dieter Degler sowie mit Finanzvorstand Hartmut Scheunemann sollten aufgelöst werden. Die Spiegelnet AG werde sich künftig auf den Ausbau ihrer Angebote Spiegel Online, Manager Magazin Online sowie Partnerschaften mit Tageszeitungen konzentrieren.

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