Microsoft gibt bei Streit um Passport nach

Nur noch die Kommunikation zwischen dem Kunden und Software-Unternehmen wird verwertet

Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat die Nutzungsbedingungen für seinen Passport-Service am Mittwoch geändert. Auslöser war heftige Kritik an dem Dienst gewesen, wonach der Software-Riese ansonsten eine weitreichende Kontrolle über die Kommunikation seiner Kunden gehabt hätte. Eine neue Initiative des Unternehmens mit dem Codenamen „Hailstorm“ hatte die Aufmerksamkeit der Branchenbeobachter erregt. Hailstorm baut auf dem zwei Jahre alten Passport sowie weiteren Microsoft-Technologien auf. Es soll eine neue Möglichkeit bieten, Software-Anwendungen über das Internet zugänglich zu machen. Beim Passport-Service füllt der Benutzer einmal ein Formular mit seinen Daten aus und erhält dafür dann Zugang zu verschiedenen Websites.

Unter anderem ist Hailstorm als eine Möglichkeit angepriesen worden, auf die persönlichen Daten der User zuzugreifen, während diese an ihrem Computer arbeiten. „Das sind unglücklicherweise die alten Nutzungsbestimmungen“, sagte der Microsoft-Sprecher Tom Pilla gegenüber ZDNet. Die alten Voraussetzungen wurden geändert, um „den Datenschutzbestimmungen der Passport-Site Rechnung zu tragen.“

In der neuen, strengeren Übereinkunft wird klargestellt, dass Microsofts Anspruch die Kommunikationswege seiner Kunden zu benutzen nur für den Fall gegeben ist, dass ein Austausch von Daten mit der Firma stattfindet. „Indem Sie Feedback und Vorschläge betreffend der Passport Web Site oder dem Passport Service an Microsoft richten, erlauben Sie Microsoft und seinen Partnerfirmen, dieses Feedback oder die Vorschläge zu benutzen, zu verändern, zu vervielfältigen, zu verbreiten, zu übermitteln, zu veröffentlichen, zu reproduzieren, zu verlesen, weiterzulizensieren, weitere Werke daraus zu erstellen, zu übertragen, oder zu verkaufen.“

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

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