Polizei geht gegen gefälschte Pay TV-Smartcards vor

30-jähriger Flensburger verhalf Surfern zum Gratis-Fernsehabend

Ein 30-jähriger Flensburger Bundeswehrsoldat wird von der Kriminalpolizei Frankfurt beschuldigt, illegal hergestellte Smartcards verkauft zu haben, mit denen das Premiere-Bezahlfernsehen empfangen werden kann – ohne dafür zu bezahlen. Die Frankfurter ermittelten bereits seit 1999 – im Visier haben sie dabei noch weitere Personen. Bei den Untersuchungen halfen Spezialisten der Kirch-Tochter Betaresearch den Beamten. Betaresearch hat das Verschlüsselungs-Verfahren entwickelt, mit dem das Programm der Kirch-Tochter Premiere ausgestrahlt wird.

Dem Beschuldigten war es nach Erkenntnissen der Polizei gelungen, die Schlüssel aus den Smartcards auszulesen. Über mehrere Internet-Seiten hat er nach Überzeugung der Beamten Programme und Anleitungen zum Freischalten von Pay-TV-Programmen wie Premiere World, Mediavision sowie ausländischer Angebote offeriert. Da dies Gratis geschah, geht die Polizei davon aus, dass er Flensburger vor allem seine Fähigkeiten demonstrieren wollte. Er wird jetzt wegen des unbefugten Ausspähens von Daten sowie wegen des Verschaffens von Betriebsgeheimnissen angeklagt.

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