„AOL hat den IM-Markt geschenkt bekommen“

Federal Communications Commission hat bei der Genehmigung des Mergers mit Time Warner nur eine äußerst schwammige Auflage zur Öffnung der Messenger-Systeme abgegeben

Kurz nach der endgültigen Genehmigung des Zusammenschlusses zwischen AOL (Börse Frankfurt: AOL) und Time Warner (Börse Frankfurt: TWX) durch die Federal Communications Commission (FCC) der USA haben Marktbeobachter die Konditionen kritisiert, zu denen der Merger erlaubt wurde. So muss AOL seine Instant Messenger-Systeme AIM und ICQ nur dann für Mitbewerber öffnen, wenn das Unternehmen IM-basierte Highspeed-Anwendungen (AIHS) anbietet. Bei AOL USA hieß es am Freitag, man habe keinerlei Pläne, solche Dienste zu starten.

„Die FCC hat AOL den Markt geschenkt“, sagte der Jupiter Media Metrix-Marktforscher Seamus McAteer. „Sie haben entschieden, dass Instant Messaging kein hauptsächlich durch Telefonie bestimmter Markt ist.“ Instant Messaging-Dienste waren in den USA zwar zunächst in ihrer Bedeutung unterschätzt worden, haben sich jedoch zu einer populären und mächtigen Form der Kommunikation entwickelt.

Genau wie bei E-Mail-Diensten und Browsern können diejenigen, die die meisten IM-Nutzer haben, ihre Kunden zu entsprechenden Werbebotschaften führen und sich so einen riesigen Markt sichern. AOL hat sich in den vergangenen Jahren hartnäckig und mit aller Macht gegen eine Interoperabilität der Messenger-Systeme gewehrt.

ZDNet hat in einem ZDNet-Special Neuigkeiten und Grundlegendes zur Mega-Fusion zusammengefasst.

Kontakt:
AOL, Tel.: 040/361590

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