Ist Yahoo für Kursabsturz verantwortlich?

Amerikanisches Unternehmen beschuldigt den Webkatalog, durch eine Falschmeldung die Aktie versenkt zu haben

Das amerikanische Internet-Unternehmen Take To Auction.com hat Yahoo (Börse Frankfurt: YHO) am Freitag beschuldigt, durch eine Falschmeldung den Kurs des Unternehmens um 75 Prozent gedrückt zu haben. Am 8. Dezember war die Aktie von Take To Auction.com von 3,25 Dollar auf 87 Cent gefallen. Zuvor war in Yahoos Finanzsektor zu lesen gewesen, dass sowohl der Geschäftsführer als auch der Finanzchef sich von einem erheblichen Aktienkontingent getrennt hätten.

Der Take To Auction.com-Chef Albert Friedman berichtete, das Handelsaufkommen mit Anteilsscheinen seiner Firma sei an diesem Tag zehnmal höher gewesen als normal. Laut Friedman sei die Falschmeldung vier Tage lang online gewesen. Tatsächlich habe sich die Nachricht auf ein komplett anderes Unternehmen mit einem ähnlichen Börsenkürzel bezogen.

„Derzeit beraten wir mit unserem Anwalt, wie wir weiter vorgehen“, erklärte Friedman. „Unser Kurs wurde so verbogen, dass es weh tut. Gar nicht abzusehen sind derzeit noch die Folgen dieser Fehlinformation.“

Bereits im April dieses Jahres hatte die deutsche Börsenaufsicht) vor falschen Börsentipps im Web gewarnt. Oft sei die Quelle eines vermeintlichen Geheimtipps unsicher. Im Falle von Take To Auction.com war aber das renommierte Portal Yahoo die Ursache für die Kursbewegung.

Kontakt:
Yahoo, Tel.: 089/231970

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